Abrechnung

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Abrechnung

Wie Therapeuten stets an ihr Honorar gelangen, lesen sie in umsetzbaren Tipps und Informationen zum Thema Honorarabrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen, Privatpatienten und Selbstzahlern.

Versorgungsvertrag Physiotherapie: Anerkennungsfrist bis Ende April verlängert

Stand 27.01.2022. Praxisinhaber von Physiotherapiepraxen haben nun noch drei weitere Monate Zeit, den neuen Versorgungsvertrag anzuerkennen. Das Bundesgesundheitsministerium hat gestern entschieden, dass eine verspätete Abgabe der Anerkenntniserklärung bis zum 30. April 2022 toleriert wird – und folgt damit der Empfehlung des GKV-Spitzenverbands.

WIdO-Heilmittelbericht: In 2020 höhere Umsätze bei weniger Behandlungen

Am 26. Januar 2022 ist der Heilmittelbericht 2021/22 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) erschienen. Obwohl im Jahr 2020 die Anzahl der Behandlungen pandemiebedingt zeitweise rückläufig waren, konnten die Heilmittelerbringer höhere Umsätze verzeichnen. Etwa 9,3 Milliarden Euro wurden in diesem Jahr abgerechnet. Der Grund für die Umsatzsteigerungen lag in den …

Verpasste Chancen zur (Neu-)Gestaltung

Nach langen Verhandlungen und mit Hilfe der Schiedsstelle sind fünf Versorgungsverträge herausgekommen, die mehr oder weniger das, was in den bisherigen Verträgen auf Landesebene stand, mit den Rahmenempfehlungen auf Bundesebene zusammenfassen. Vergeblich sucht man in den Versorgungsverträgen nach Hinweisen darauf, wie zukünftig die Heilmittelversorgung quantitativ und qualitativ verbessert werden kann.

Zusätzliche Baustellen aufgemacht

Neue Verträge – also neue Regeln – bringen leider nicht immer Verbesserungen, sondern können auch dazu führen, das Dinge aufwändiger, unklarer oder riskanter werden. Das kann man anhand der neuen Versorgungsverträgen der GKV und der Heilmittelverbände leider gut illustrieren. Seien Sie also bei einigen Punkten besonders aufmerksam.

Große und kleine Unterschiede zwischen den Verträgen

Ein Vergleich zeigt, dass in den Verträgen die Umsetzung derselben Heilmittel-Richtlinie und desselben Verordnungsformulars Muster 13 keineswegs einheitlich gestaltet ist, sondern sich zum Teil deutlich unterscheidet. War das wirklich nötig? Besonders für interdisziplinäre Praxen sind diese unterschiedlichen Regelungen kein Spaß und bringen zusätzlichen bürokratischen Aufwand.

Kriterien für die Bewertung der Vertragsinhalte

Der einfachste Weg, um die neuen Versorgungsverträge zu bewerten, wäre, die gesetzgeberischen Ziele als Grundlage zu nehmen und zu überprüfen, inwieweit diese in den jeweiligen Verträgen umgesetzt wurden. Dazu haben wir die Zielsetzung des Gesetzgebungsverfahrens in einer Box (s. u.) für Sie zusammengestellt. Es gibt aber noch weitere Kriterien.

Ein Formular mit 21 Stolperfallen

Der GKV-Spitzenverband hat sich mit der KBV auf ein einheitliches Verordnungsformular für die Versorgung der Versicherten mit Heilmitteln geeinigt (Muster 13). Für dieses Formular gibt es genau eine vereinbarte Ausfüllanleitung für die Ärzte. Wie jedoch die Heilmittel- Leistungserbringer mit diesem Formular umgehen sollen, wird in fünf verschiedenen berufsspezi†schen Verträgen zwischen dem GKV-Spitzenverband und den jeweiligen Heilmittelverbänden vereinbart. Dazu wird in den Versorgungsverträgen selbst und …

Aktuelle Rahmenbedingungen sorgen für Veränderung

Die schleppenden Verhandlungen zu den fünf Versorgungsverträgen der Heilmittelberufe haben dazu geführt, dass die Verträge zu unterschiedlichen Zeitpunkten, verteilt über einen Zeitraum von einem Jahr in Kraft getreten sind. Faktisch hat das niemanden gestört, denn die aktuellen Rahmenbedingungen schaffen Fakten, wo GKV und Heilmittelverbänden noch mühsame Kompromisse formuliert haben.

G-BA: Beschluss zur Heilmittelbehandlung per Teletherapie in Kraft getreten

Bereits im Oktober 2021 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Änderungen der Heilmittel-Richtlinie und der Heilmittel-Richtlinie Zahnärzte beschlossen. Diese wurden nun im Bundesanzeiger veröffentlicht und sind am 22. Januar 2022 in Kraft getreten. U. a. zählt dazu die Möglichkeit, dass Heilmittelleistungen per Videotherapie erbracht werden können.

Physiotherapie: Schiedsverfahren zur Vergütung von Videotherapie eingeleitet

Stand 24.01.2022. Videotherapie ist aktuell aufgrund der Corona-Sonderregelungen erlaubt. Bis zum 31. Dezember 2021 sollten die maßgeblichen Physiotherapie-Verbände IFK, PHYSIO-DEUTSCHLAND, VDB-Physiotherapieverband und Verband Physikalische Therapie (VPT) sowie der GKV-Spitzenverband über die Rahmenbedingungen der regelhaften Leistung der Videotherapie in der Physiotherapie entscheiden.

Wer immer das Gleiche verhandelt, ändert nichts

2017/2018 war die Aufbruchsstimmung unter Therapeuten noch groß: Demos, Kreideaktionen auf der Straße und eine Fahrradtour nach Berlin, neue Verbände und Organisationen, Empörung in Social Media-Gruppen und das Kapern von Ministersprechstunden hatten für einen gesetzlichen Neustart über das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) gesorgt. Und jetzt, nach vier, davon zwei Pandemie-Jahren …

„Die Verbände haben dafür gesorgt, dass keine echte Verhandlung stattfinden kann“

Nach über eineinhalb Jahren fiel im August 2021 ein Schiedsspruch zum bundeseinheitlichen Rahmenvertrag Physiotherapie. Wir haben mit einem Insider gesprochen, der zu Beginn Teil des Verhandlungsteams auf Verbandsseite war. Er berichtet uns, warum es falsch ist, dem GKV-Spitzenverband die alleinige Schuld für das Versagen hinsichtlich zielführender Verhandlungen in die Schuhe …

Themenschwerpunkt 2.2022: Dauerbaustelle Versorgungsverträge

Die richtig gute Nachricht vorweg: Es gibt seit Anfang 2022 nur noch fünf Verträge, die die Einbindung von Heilmittelerbringern in die GKV-Versorgung regeln. Das ist deutlich besser als früher, als es viele, sehr viele Verträge auf Landesebene und je Kassenart gab. Die richtig schlechte Nachricht: Die Zielsetzung des Gesetzgebungsverfahrens (TSVG) …

Tele-Funktionstraining für MS-Erkrankte dauerhaft ermöglichen

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) setzt sich dafür ein, auch virtuelles Funktionstraining als Kassenleistung zu etablieren. Unterstützt wird ihre Forderung von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der ehemaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Verordnungsformular für medizinische Reha wird voraussichtlich ab Juli 2022 angepasst

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat beschlossen, dass eine geriatrische Reha künftig nach vertragsärztlicher Verordnung ohne die Überprüfung der medizinischen Erforderlichkeit durch die Krankenkasse möglich sein soll. Die Änderung soll ab 1. Juli 2022 gelten. Der verordnende Arzt muss dann künftig die geriatrische Indikation überprüfen und den medizinischen Bedarf der geriatrischen …

DGUV: Pandemiebedingt längere Unterbrechungsfristen zulässig

Stand 10.01.2022. Auch die DGUV hat die pandemiebedingten Sonderregelungen zu Hygienepauschale und Unterbrechungsfristen bis Ende März 2022 verlängert. Für Akutpatienten sind im Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung derzeit Unterbrechungen von 14 Kalendertagen zulässig, teilt die Pressestelle mit.

Ergotherapie: Fragen-Antworten-Katalog zum neuen Rahmenvertrag veröffentlicht

Der GKV-Spitzenverband hat zusammen mit dem Bundesverband für Ergotherapeuten in Deutschland e. V. (BED) und dem Deutschen Verband Ergotherapie (DVE) einen Fragen-Antworten-Katalog (FAK) zum neuen Rahmenvertrag für Ergotherapie veröffentlicht. Derzeit umfasst der FAK 60 Fragen, wird aber fortlaufend aktualisiert.

Indikation Spastische Hemiparese und Hemiplegie

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband haben für die Diagnose Spastische Hemiparese und Hemiplegie bundesweit einen besonderen Verordnungsbedarf (BVB) für Heilmittel vereinbart. Dadurch gelten Verordnungen (VO) ab der ersten VO als extrabudgetär. Liegt also die entsprechende medizinische Indikation vor, können Betroffene mit Ergotherapie versorgt werden, ohne das Heilmittelbudget des …

Kassenärztliche Vereinigungen

Bayern: Mittel und Wege – Verordnung von Heilmitteln

Im Praxisalltag kommt es oft zu Schwierigkeiten bei der Verordnung von Heilmitteln. Für manche Ärzte ist die Verordnung von physio- und ergotherapeutischen, logopädischen und podologischen Leistungen mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden. Dem möchte die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) mit dem Online-Kurs „Mittel und Wege: Verordnung von Heilmitteln“ entgegenwirken.

Bundesbeihilfe passt Heilmittelverzeichnis an

Bei einigen Leistungen des Heilmittelverzeichnisses steigen zum 1. Januar 2022 die beihilfefähigen Höchstbeträge der Bundesbeihilfe. Außerdem ist das Heilmittelverzeichnis um die sogenannten Berichts-Positionen sowie podologische Leistungen ergänzt worden. Es handelt sich dabei um die Übernahme jener Leistungen in das Verzeichnis, die im Rahmen der bundeseinheitlichen Versorgungsverträge neu in die Leistungsbeschreibung …