Berufspolitik

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Dashboard Berufspolitik

Ein Schritt vor, einer zurück und zwei zur Seite – so sieht die Entwicklung der Berufspolitik derzeit aus: Es gibt neue Versorgungsverträge, aber es laufen noch Klagen vor Gericht. Es gibt ein Konsultationsverfahren zur Reform der Berufsgesetze, aber seit über einem halben Jahr haben wir nichts weiter davon gehört, auch …

Erklärung zum Dashboard | Digitalisierung des Gesundheitswesens

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie viel doch auf digitalem Weg möglich ist, wenn man will und muss. Unwahrscheinlich, dass wir ohne die pandemiebedingten Ausnahmeregelungen etwa bei der Videotherapie so weit wären, wie wir es sind. Und auch in anderen Bereichen tut sich etwas. So können immerhin Physiotherapeuten in NRW mittlerweile …

Dashboards bieten Orientierung

Überall in den Medien finden sich sogenannte Dashboards – zu Themen wie Corona, Klimawandel, Wahlen und vielem mehr. Warum? Ganz einfach, Dashboards sind eine gute Möglichkeit, komplizierte Inhalte verständlich zu präsentieren und den Überblick zu halten. Ideal für eine Branche mit vier Berufsgruppen und vielen Baustellen, deren Umsetzung Jahre in …

Erklärung zum Dashboard | Direktzugang für Therapeuten

Der Direktzugang für Heilmittelerbringer ist schon lange eine Forderung an die Politik. Denn die Patientenversorgung immer durch das Nadelöhr Arzt laufen zu lassen, ist schon längst nicht mehr zeitgemäß. Im Prinzip gibt es den Direktzugang schon längst – über den sektoralen Heilpraktiker. Nur hängt er da nicht an einer Qualifikation, …

Erklärung zum Dashboard | Beteiligung im G-BA (Gemeinsamen Bundesausschuss) für Therapeuten

Die Forderung nach einer Beteiligung der Heilmittelerbringer im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) ist nicht neu. Schon lange wird gefordert, dass Therapeuten eine Stimme benötigen, wenn es um Entscheidungen geht, die die Heilmittelerbringer betreffen. Die Ampelkoalition hat dies auch erkannt und mehr Mitsprachemöglichkeiten von Gesundheitsberufen im G-BA in den Koalitionsvertrag aufgenommen. Um …

Darum ist es wichtig, seine Ziele im Auge zu behalten

Berufspolitik ist mehr, als sich von einer Preisverhandlung zur nächsten zu hangeln. Darum möchten wir mit dem Dashboard Berufspolitik den Blick auf das große Ganze richten und es als Fokus nutzen, um diese Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Denn wie bereits erwähnt, geht es hier oft zwei Schritte …

„Ich kann nicht nur jammern, ich muss auch was tun“

Ines Leibold ist Physiotherapeutin und Praxisinhaberin – und sie ist wütend. Sie ist wütend über die Rahmenbedingungen unter denen sie und ihre Mitarbeiter arbeiten müssen, darüber, dass sie ihren Mitarbeitern nicht das bezahlen kann, was ihnen als Fachkräfte eigentlich zustehen würde, und darüber, dass niemand etwas gegen die Missstände unternimmt. …

Wirtschaftlichkeitsprüfung: KBV und GKV-SV können sich nicht auf Rahmenvorgaben einigen

Nicht nur gescheiterte Verhandlungen zwischen den Heilmittelverbänden und der GKV landen immer wieder vor der Schiedsstelle. Auch die Ärzte werden sich wohl bald an die Schiedsstelle wenden müssen. Denn die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband können sich nicht auf neue Rahmenvorgaben für die Wirtschaftlichkeitsprüfung der Ärzte einigen, wie die …

Das Arbeitsprogramm des G-BA 2022: Eine Änderung im Heilmittelbereich geplant

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) muss sich auch dieses Jahr wieder mit zahlreichen Themen beschäftigen. Zum einen geht es um pandemiebedingte Entscheidungen, aber auch um gänzliche neue Themen. Beispielsweise werden fortlaufend Richtlinien aktualisiert bzw. erweitert. In 2022 steht auch eine Anpassung der Heilmittel-Richtlinie bezüglich einer logopädischen Behandlung an.

Telemedizinische Versorgungszentren als neue Leistungserbringer?

Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV) schlägt vor, telemedizinische Versorgungszentren (TMVZ) als neue Akteure im Gesundheitswesen zu etablieren. Er findet die analoge Ausrichtung der Versorgungslandschaft nicht mehr zeitgemäß und spricht sich in seinem kürzlich veröffentlichen Positionspapier dafür aus, telemedizinische Versorgungszentren einzurichten, um so die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen und gerade …

Vier gute Gründe, warum sich niemand vor mehr Behandlungsfreiraum sorgen muss

Seit über einem Jahr könnte es einen Vertrag über die sogenannte Blankoverordnung geben. Die gesetzlichen Voraussetzungen dafür hat das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) geschaffen, die Heilmittel-Richtlinie ist schon seit langem vorbereitet. Und wenn die Heilmittel-Schiedsstelle ihren gesetzlichen Auftrag ernst genommen hätte, dann gäbe es Anfang 2022 bereits diverse Schiedssprüche zum …

Die Blankoverordnung – neues Denkmuster in der Heilmittelversorgung

Ziel der Blankoverordnung ist Folgendes: Ein Vertragsarzt legt eine Diagnose und Indikation für eine Heilmittelbehandlung fest. Die Heilmittelerbringer sollen dann selbst über die Auswahl und die Dauer der Therapie sowie die Frequenz der Behandlungseinheiten bestimmen können (§ 125a Abs. 1 SGB V). Mit diesem Kompetenzzuwachs geht aber auch eine eigene …

BMG veröffentlicht Handreichung zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht

Stand 15.02.2022. Das Bundesgesundheitsministerium hat kürzlich eine aktualisierte „Handreichung zur Impfprävention in Bezug auf einrichtungsbezogene Tätigkeiten“ veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Fortschreibung der bereits am 14. Dezember 2021 erstmalig veröffentlichten „Fragen und Antworten“. Auf den 23 Seiten werden Fragen rund um die einrichtungsbezogene Impfpflicht beantwortet.

Kommentar

Endlich auf Augenhöhe – das ist leider keine reine Freude

Wir starten heute mit einer richtig guten Nachricht: Physiotherapiepraxen bekommen genauso viel Geld, wie die Ärzte! Wirklich? Naja, natürlich nur eingeschränkt. Es geht nur um die Kosten für die Telematikinfrastruktur (TI) – um die Kosten, die für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur und den laufenden Betrieb entstehen. In der Anfang …

Kommentar

Heilmittelerbringerliste: Sind Sie schon drin?

Nach langem Warten ist es nun soweit: Auf der Website des GKV-Spitzenverbandes wurde die Heilmittelerbringerliste veröffentlicht. Dort können Patienten jetzt nach Praxen für Physiotherapie, Podologie, Ergotherapie, Ernährungstherapie sowie Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie suchen, die Kassenleistungen anbieten. Die Suche erfolgt nach Postleitzahl und Ort. Machen Sie unbedingt einmal den Selbsttest …

Physiotherapeuten, handelt endlich gemeinsam!

Für mich und meine Patienten sind gute physiotherapeutische Therapieangebote von essentieller Wichtigkeit. Leider habe ich jedoch den Eindruck, dass durch grundlegende politische Fehlentscheidungen, welche sicher auch aufgrund der schlechten Vertretung physiotherapeutischer Anliegen passierten und passieren, die Versorgung mit wichtigen manuellen Therapieangeboten massiv bedroht ist.

Verpasste Chancen zur (Neu-)Gestaltung

Nach langen Verhandlungen und mit Hilfe der Schiedsstelle sind fünf Versorgungsverträge herausgekommen, die mehr oder weniger das, was in den bisherigen Verträgen auf Landesebene stand, mit den Rahmenempfehlungen auf Bundesebene zusammenfassen. Vergeblich sucht man in den Versorgungsverträgen nach Hinweisen darauf, wie zukünftig die Heilmittelversorgung quantitativ und qualitativ verbessert werden kann.

Zusätzliche Baustellen aufgemacht

Neue Verträge – also neue Regeln – bringen leider nicht immer Verbesserungen, sondern können auch dazu führen, das Dinge aufwändiger, unklarer oder riskanter werden. Das kann man anhand der neuen Versorgungsverträgen der GKV und der Heilmittelverbände leider gut illustrieren. Seien Sie also bei einigen Punkten besonders aufmerksam.

Große und kleine Unterschiede zwischen den Verträgen

Ein Vergleich zeigt, dass in den Verträgen die Umsetzung derselben Heilmittel-Richtlinie und desselben Verordnungsformulars Muster 13 keineswegs einheitlich gestaltet ist, sondern sich zum Teil deutlich unterscheidet. War das wirklich nötig? Besonders für interdisziplinäre Praxen sind diese unterschiedlichen Regelungen kein Spaß und bringen zusätzlichen bürokratischen Aufwand.

Kriterien für die Bewertung der Vertragsinhalte

Der einfachste Weg, um die neuen Versorgungsverträge zu bewerten, wäre, die gesetzgeberischen Ziele als Grundlage zu nehmen und zu überprüfen, inwieweit diese in den jeweiligen Verträgen umgesetzt wurden. Dazu haben wir die Zielsetzung des Gesetzgebungsverfahrens in einer Box (s. u.) für Sie zusammengestellt. Es gibt aber noch weitere Kriterien.