Arztgespräche erfolgreich lenken
Arztgespräche können dazu beitragen, die Verordnungsbereitschaft zu erhöhen. …
Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Sparschwein, das zaubern kann. Immer wenn Sie Geld ausgeben, werfen Sie einen Zettel hinein, auf dem die entsprechende Summe steht. Dieses Geld verschwindet dann ganz von selbst.
Noch nicht besonders magisch, aber warten Sie ab: Manchmal werfen Sie einen Ausgaben-Zettel hinein und die Geldsumme im Sparschwein bleibt gleich. Es verschwindet kein einziger Cent der darin befindlichen Summe. Nun, das ist doch wirklich Zauberei. Klingt wie im Märchen? Ist es aber nicht, d. h. für manche Ärzte vielleicht schon – nämlich für diejenigen, die sich nicht mit extrabudgetären Verordnungen auskennen.
Diese Verordnungen sind nämlich die magischen Zettel, auf denen zwar Ausgaben stehen, die jedoch kein Geld aus dem Sparschwein „Heilmittel-Budget“ der Ärzte verschwinden lassen. Wer nun nicht weiß, bei welchen Indikationen ein besonderer Verordnungsbedarf (BVB) oder ein langfristiger Heilmittelbedarf (LHB) extrabudgetär verordnet werden kann, der stiehlt dem magischen Sparschwein seinen Zauber.
Doch Therapeuten können hier helfen, denn es ist ganz einfach: Die Ärzte müssen nur auf den entsprechenden Diagnoselisten nachschauen. Und selbst wenn das nicht hilft, ist immer noch ein Antrag bei der Krankenkasse möglich. Im Schwerpunkt dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen detailliert, worauf es bei BVB- und LHB-Verordnungen ankommt und wie Sie damit die beste Versorgung für Ihre Patienten herausholen. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie die Ärzte über das extrabudgetäre Verordnen aufklären und davon überzeugen. Teilen Sie Ihr Wissen und haben Sie einen erfolgreichen Monat.
Arztgespräche können dazu beitragen, die Verordnungsbereitschaft zu erhöhen. …
Ärzte müssen den langfristigen Heilmittelbedarf (LHB) medizinisch begründen, …
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Patienten längerfristig auf Heilmittelt…
Im Januar 2017 wurden die besonderen Verordnungsbedarfe (BVB) gemäß § 106 b S…
Regelmäßig gehen wir Publikationen für Ärzte durch, um zu sehen, was dort so über Heilmittelbehandlungen und andere Themen, die Therapeuten interessieren könnten, geschrieben wird. In der Regel lesen Sie die Ergebnisse in den Therapie Abstracts unserer Fachbeilage up_therapiemanagement. Doch manchmal stoßen wir auf ein besonderes Fundstück, dass uns zum Schmunzeln bringt. Das landet dann hier.
Im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der Neufassung der Heilmittel-Richtlinie am 1. Januar 2021 haben der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in den Rahmenvorgaben für die Wirtschaftlichkeitsprüfung ärztlich verordneter Leistungen Übergangsregelungen für die Genehmigung von langfristigem Heilmittelbedarf nach § 32 Absatz 1a SGB V aufgenommen.
2,5 Millionen Menschen pflegen ihre Angehörigen zu Hause. Jeder vierte davon reduziert seine Arbeitszeit oder gibt den Job ganz auf. Das geht aus dem Pflegereport 2018 hervor. Der Grund: Vielen ist es auf Dauer einfach nicht möglich, beides zu vereinbaren. Wie gut Betroffene diese Mammutaufgabe stemmen, hängt nicht nur vom Umfang der staatlichen Unterstützung ab, sondern auch davon, wie Sie als Chef mit der Situation umgehen. Wer hier engagiert handelt, hält wertvolle Mitarbeiter und macht sich zudem attraktiv für neue.
Es erreichen uns immer wieder Fragen zu folgendem Sachverhalt: Auf der Vorderseite des neuen Muster 13 steht im Feld „IK des Leistungserbringers“ die IK-Nummer des Arztes – und nicht, wie korrekt, die der Heilmittelpraxis. Wie damit umgehen? Es gibt zwei Lösungen: Entweder Sie schicken die Verordnung zurück an den Arzt, mit der Bitte um Korrektur. Oder aber Sie passen die IK-Nummer selbst an.
Teamgespräche sind eine gemeinsame Zeit für Praxisinhaber und Mitarbeiter. Sie finden in einem definierten Rahmen statt und tragen dazu bei, die Qualität des Miteinanders und der gemeinsamen Arbeit weiterzuentwickeln. Solche Teamgespräche stehen bei Jan Eßwein, Inhaber einer Physiotherapiepraxis, wöchentlich als fester Termin im Kalender. Uns hat er verraten, was für ihn erfolgreiche Teamgespräche ausmachen, wie er diese aus Sicht der Wirtschaftlichkeit betrachtet und wie er dafür sorgt, dass jedes Gespräch so effizient wie möglich abläuft.
Ende Dezember 2020 wurden hierzulande die ersten Menschen gegen das Corona-Virus geimpft. Wer wann Zugang zu einer solchen Impfung erhält, ist in der Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 festgelegt. Da Mitarbeiter in Heilmittelpraxen regelmäßig unmittelbaren Patientenkontakt haben, sind sie mit „hoher Priorität“ eingestuft und dürfen auf eine baldige Impfung hoffen. Doch können Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern verlangen, sich impfen zu lassen? Darüber und über weitere arbeitsrechtliche Fragen zum Thema Corona-Impfung haben wir mit Anna Karina Lübbe, selbstständige Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Arbeitsrecht und -schutz, gesprochen.
Ordnet das Gesundheitsamt auf Basis des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) Quarantäne an oder erteilt es ein Tätigkeitsverbot, das mit einem Verdienstausfall einhergeht, steht den Betroffenen grundsätzlich eine Entschädigung zu (§ 56 IfSG). Das gilt für Angestellte ebenso wie für Selbstständige. Wir zeigen Ihnen, welche Bedingungen für die Entschädigung gelten und wie Sie online bzw. postalisch einen entsprechenden Antrag stellen können.
Gute Nachrichten für alle Arbeitnehmer mit einem Elektro- oder Hybrid-Dienstwagen: Wird ein Firmen-Pkw an der privaten Steckdose aufgeladen, können die Stromkosten vom Arbeitgeber als monatliche Pauschale erstattet werden. Diese Regelung gilt auch für Selbstständige.
Steht der finanzielle Aufwand für die Einrichtung und Aufrechterhaltung einer Datenfernübertragungsmöglichkeit in keinem wirtschaftlich sinnvollen Verhältnis zu den Einkünften nach dem EStG, besteht keine Verpflichtung zur Abgabe einer digitalen Einkommenssteuererklärung. So urteilte der Bundesfinanzhof (BFH) im Falle eines selbstständigen Physiotherapeuten, der sein zuständiges Finanzamt gegen die Pflicht zur elektronischen Steuererklärung verklagte (BFH, 16.06.2020 – VIII R 29/19).
In Therapiepraxen stapeln sich alte Patientenakten, Rechnungen, Bestellungen und vieles mehr. Der Jahreswechsel bietet eine gute Gelegenheit, sich von unnötigen Unterlagen zu befreien, um wieder Platz in der Praxis zu schaffen. Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, welche Akten Sie 2021 entsorgen können.
Ein Arbeitgeber darf frei entscheiden, wie er auf Konflikte zwischen Beschäftigten reagiert. Er darf auch einen Mitarbeiter versetzen, um Streitigkeiten am Arbeitsplatz zu vermeiden. Das hat kürzlich das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern entschieden (Az.: 5 Sa 233/18).
Die Bundesregierung will die Rechte von Verbrauchern beim Abschluss von Darlehensverträgen und bei der vorzeitigen Rückzahlung von Krediten stärken. Dazu hat sie einen Gesetzentwurf zur Änderung des Verbraucherdarlehensrechts beschlossen, dem der Bundestag noch zustimmen muss.
Ärzte halten sich bei der Heilmittelverordnung zurück, weil sie Angst vor einem Regress haben. Das ist verständlich, aber häufig unnötig. Denn es gibt eine einfache Lösung: extrabudgetäre Verordnungen. Wie der Name schon sagt, belasten sie das Heilmittelbudget der Ärzte nicht und bieten Patienten gleichzeitig eine bessere Versorgung. Doch leider kommen sie zu wenig zum Einsatz. Auf den folgenden Seiten lesen Sie, wie bei besonderen Verordnungsbedarfen und langfristigen Heilmittelbedarfen richtig verordnet wird und wie Sie die Verordnungsbereitschaft der Ärzte erhöhen.
Von Niels Köhrer, externer Datenschutzbeauftragter für up|plus-Kunden Die Datenschutzaufsichtsbehörde in Niedersachsen hat ein Bußgeld gegen einen größeren Elektronikhändler verhängt. 10,4 Mio. Euro, weil Arbeitsplätze, Aufenthaltsbereiche, Verkaufsräume und Lager mittels Kameras überwacht worden sein sollen. Der Elektronikhändler geht gegen diesen Bußgeldbescheid vor, ob der Bescheid Bestand haben wird, ist also noch offen. Grund genug dies als Anlass zu nehmen, um sich mit der Videoüberwachung in Praxisräumen auseinander zu setzen.
Im Zuge der Corona-Pandemie haben viele Unternehmen ihre Beschäftigten in Kurzarbeit geschickt. Für Schwangere und stillende Frauen im Beschäftigungsverbot wirken sich die Lohnkürzungen aber nicht negativ aus, sie haben Anspruch auf die volle Höhe der gesetzlichen Mutterschaftsleistungen. Klarheit bietet dazu ein Orientierungspapier, das gemeinsam von Bundesfamilienministerium (BMFSFJ), Bundesgesundheitsministerium (BMG) und Bundesarbeitsministerium (BMAS) herausgegeben wurde.
Aufgrund der verschärften Corona-Maßnahmen wird die therapie Leipzig auf den 24. bis 26. März 2022 verschoben. Das gab die Messeleitung kürzlich bekannt. Ursprünglich sollte die Fachmesse mit Kongress für Therapie, medizinische Rehabilitation und Prävention vom 11. bis 13. März 2021 stattfinden.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie wird die FIBO in Köln erst vom 24. bis 27. Juni 2021 stattfinden. Das teilte der Veranstalter der weltweit größten Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit mit. Ursprünglich war sie vom 8. bis 11. April geplant gewesen.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) schließt sich den Empfehlungen der Kassenverbände an und verlängert die Hygienepauschale von 1,50 Euro je Heilmittelverordnung bis zum 31. März 2021.
Die Folgen der Corona-Pandemie werden auch für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen spürbar. Viele Krankenkassen heben ihren Zusatzbeitrag an. Im Oktober hatte der Schätzerkreis beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) empfohlen, den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz um 0,2 Punkte auf 1,3 Prozent zu erhöhen.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) stellt auf www.gesundheitsheitsinformation.de verlässliche und allgemeinverständliche Informationen über die verschiedenen Impfstoffe zum Schutz vor Covid-19 bereit. Derzeit können sich Bürger dort über die beiden in Deutschland zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer (Comirnaty, vorher: BNT162b2) und Moderna (Covid-19 Vaccine Moderna, kurz: Moderna, vorher: mRNA-1273) informieren.
Beschäftigte aus Erziehungs- und Gesundheitsberufen waren von März bis Oktober 2020 stärker von Corona-Infektionen betroffen als andere Berufsgruppen. Das zeigt eine Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten von AOK-Mitgliedern, die das Wissenschaftliche Institut der Krankenkasse (WIdO) kürzlich veröffentlicht hat. Ergotherapeuten lagen nach Erziehern und Medizinischen Fachangestellten auf Platz drei der am häufigsten Betroffenen, Physiotherapeuten auf Platz zehn.
Krankenkassen und der GKV-Spitzenverband müssen seit 2004 laut GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) Fällen und Sachverhalten nachgehen, die auf ungerechtfertigt in Anspruch genommene Zahlungen hindeuten. Der AOK-Bundesverband hat in einem Bericht seine aktuellen Zahlen für den Zeitraum 2018/2019 veröffentlicht. Die Gesamtsumme der zurückgeholten Forderungen beläuft sich demnach auf insgesamt 37 Millionen Euro. Das sind zehn Millionen Euro mehr als im Berichtszeitraum 2016/2017.
Nach Informationen aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) werden die Sonderregelungen zur Vergütung der Hygiene-Pauschale für Heilmittelerbringer erneut verlängert – und zwar bis Ende März 2021.
Aufgrund der immer noch hohen Infektionszahlen haben Bund und Länder die seit Anfang November 2020 geltenden Lockdown-Regeln bis zum 31. Januar 2021 verlängert und weiter verschärft. Das hat auch Auswirkungen auf Therapiepraxen. Welche das sind, haben wir für Sie in einem kurzen Überblick zusammengefasst.
Bei den Rahmenvertragsverhandlungen der Ernährungsverbände mit dem GKV-Spitzenverband konnte keine Einigung erzielt werden. Das teilen die vier maßgeblichen Verbände QUETHEB, VDD, VDOE und VFED mit. Besonders die Themen Vergütung der Leistung und Qualifikation der Heilmittelerbringer waren strittig. Nun soll die Schiedsstelle entscheiden.
Mitarbeiter in Heilmittelpraxen werden gemäß der Corona-Impfverordnung mit „hoher Priorität“ eingestuft. Das meldete kürzlich der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV).
2019 ist jeder achte AOK-Versicherte mit Diabetes mellitus in podologischer Behandlung gewesen. Das geht aus dem aktuellen Heilmittelbericht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor. In den letzten zehn Jahren stieg die podologische Behandlungsrate bei den AOK-Versicherten um 74 Prozent, während die Zahl der Amputationen im selben Zeitraum um 15,5 Prozent sank.
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazillation (PNF) ist ein Konzept der neurologischen und orthopädischen Rehabilitation. Zur Weiterentwicklung dieses Konzepts haben PNF-Instruktoren und -Fachlehrer kürzlich die PNF-Fachgesellschaft Deutschland / IPNFA® gegründet. Ziel des Vereins ist es, das PNF-Konzept nach aktuellem Wissensstand über motorisches Lernen, motorische Kontrolle, muskuläre und neuronale Plastizität einschließlich der Biomechanik fortlaufend zu verfolgen und in die Fort- und Weiterbildungskurse zu integrieren.
Bis gestern (22. Dezember), 23:59 Uhr, konnten die Mitglieder von LOGO Deutschland darüber abstimmen, ob der Verband dem Rahmenvertragsentwurf zustimmen soll oder nicht. Heute (23. Dezember) verkündete LOGO Deutschland auf seiner Facebook-Seite, dass die Mitglieder den Entwurf mit „überwältigender Mehrheit“ (88,3 Prozent) abgelehnt haben. Die Schiedsstelle nimmt nun ihre Arbeit auf.
Sonnenlicht schützt vor Multipler Sklerose (MS), doch das liegt nicht allein am Vitamin D. Entscheidend sei unter anderem wohl auch der Hauttyp, erläuterte Professor Heinz Wiendl von der Universität Münster auf dem virtuellen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
Die an der Schmerzverarbeitung beteiligten Prozesse sind sehr komplex. Die Zusammenarbeit im Schmerzbereich erfolgt daher häufig interdisziplinär und interprofessionell. Der Arbeitskreis „Junge Schmerzgesellschaft in der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.“ setzt sich dafür ein, die junge Generation all jener, die direkt und indirekt im Schmerzbereich tätig sind, zu vernetzen – z. B. Ergo- und Physiotherapie, aber auch Naturwissenschaften.
Die Infektionszahlen steigen hierzulande immer noch an, wodurch auch die Anforderungen an Hygiene und Patientensicherheit in Praxen unverändert hoch sind. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) informierte nun in einer aktuellen Mitteilung (16. Dezember 2020), dass die Hygiene-Pauschale von 1,50 Euro je Behandlung für Heilmittelerbringer erneut verlängert wird – und zwar bis Ende März 2021.
Der Deutsche Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten (dbs) hat eine neue Broschüre zu „Kognitiven Kommunikationsstörungen“ herausgegeben. Sie informiert über die Ursachen, kommunikativen Auffälligkeiten und die Therapieansätze. Kognitive Kommunikationsstörungen können auf Funktionsstörungen in bestimmten Bereichen des Gehirns zurückgeführt werden. Sie treten am häufigsten in Zusammenhang mit einem Schädel-Hirn-Trauma auf.