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Telemedizinische Versorgungszentren als neue Leistungserbringer?

Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV) schlägt vor, telemedizinische Versorgungszentren (TMVZ) als neue Akteure im Gesundheitswesen zu etablieren. Er findet die analoge Ausrichtung der Versorgungslandschaft nicht mehr zeitgemäß und spricht sich in seinem kürzlich veröffentlichen Positionspapier dafür aus, telemedizinische Versorgungszentren einzurichten, um so die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen und gerade in ländlichen und strukturschwachen Regionen eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen.
© iStock: metamorworks

Im Jahr 2035 werden in Deutschland etwa 11.000 Hausärzte fehlen, heißt es im Positionspapier. Mit telemedizinischen Versorgungszentren ließen sich dadurch entstehende Versorgungslücken überbrücken. Dort wären ausschließlich Ärzte solcher Fachgebiete tätig, die fachspezifisch telemedizinische Leistungen erbringen können. „Das TMVZ entlastet damit die Ärzteschaft vor Ort, die weiterhin für physische (nicht telemedizinisch erbringbare) Leistungen essentiell bleibt“, so der SVDGV.

Das Positionspapier finden Sie hier.

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