„Wir sollten uns wirklich von der Vorstellung verabschieden, dass die Parkinson-Therapie nur aus Pillen besteht. Es geht doch darum, umfassend zu behandeln. Physio-, Ergo- und Stimmtherapie gehören ebenso dazu wie Medikamente und komplexe Pumpentherapien“, erklärt Prof. Andrés Ceballos-Baumann, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und klinische Neurophysiologie mit Parkinson-Fachklinik an der Schön Klinik München Schwabing.
In der Schön Klinik München Schwabing arbeiten niedergelassene Ärzte für Neurologie oder Nervenheilkunde sowie Physiotherapeuten im Großraum München gemeinsam an einer Studie im Rahmen des Modellvorhabens „Münchner Parkinson Netzwerk Therapie“ (PANTHER). Dabei untersuchen Ärzte und Therapeuten wie sich Alltagsfähigkeiten von Parkinson-Patienten durch physiotherapeutische Maßnahmen verbessern lassen. Physiotherapeuten, die speziell für die Bedürfnisse der Parkinson-Erkrankten geschult wurden, behandeln die in das Modellvorhaben eingeschriebenen Patienten ambulant in der Praxis oder per Hausbesuch.
Quelle: T. Ebert-Rall, ÄrzteZeitung, veröffentlicht am 17.12.2021 | kostenfreier Volltextzugriff
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