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Logopädie bei Parkinson-bedingter Dysphagie

Bei der logopädischen Therapie von Parkinson-Patienten mit Dysphagie können restituierende Verfahren wie zum Beispiel sensomotorische Stimulation, kompensatorische Verfahren wie kräftiges Schlucken, oder eine Kostanpassung zum Einsatz kommen (S3-Leitlinie DGN). Das ursprünglich zur Verbesserung von Parkinson-bedingten Dysarthrophonien entwickelte Lee Silvermann Voice Treatment (LSVT ®) kann ebenfalls die Schluckfunktion verbessern. Es handelt sich dabei um ein vierwöchiges intensives logopädisches Trainingsprogramm.
© iStock: Barcin

Besteht ein Verdacht auf eine Parkinson-bedingte Dysphagie, erfolgt zunächst eine klinische Untersuchung, die zum Beispiel erfahrene Logopäden durchführen. Mittels instrumenteller Diagnostikmethoden wie der flexiblen endoskopischen Evaluation des Schluckaktes (FEES) lassen sich Störungen der Schluckfunktion bei verschiedenen Nahrungskonsistenzen (flüssig, fest, halbfest) untersuchen und spezifische Störungsmuster identifizieren. So können geeignete Therapiekonzepte, etwa unterstützende logopädische Schluckmanöver, entwickelt und teilweise direkt erprobt werden.

Quelle: I. Claus & T. Warnecke, Heilberufe, Ausgabe 12/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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