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Parkinson-Patienten in Altenpflegeeinrichtung: häufig Physio-, seltener Ergotherapie und Logopädie

Schätzungsweise 420.000 Menschen leiden in Deutschland unter Morbus Parkinson. Es zählt zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen im Alter und endet oft im späteren Verlauf in einer Pflegebedürftigkeit. Die im Artikel vorgestellte Befragung untersucht die Versorgungssituation von Parkinson-Patienten in stationären Altenpflegeeinrichtungen und den Bedarf an pflegerischer Kenntnis und multiprofessioneller Zusammenarbeit. So erhalten die Bewohner in 80 Prozent der untersuchten Wohneinheiten mindestens einmal die Woche Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie jedoch in weniger als 50 Prozent.
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Konkreter ausgedrückt: Während Bewohner in fast 50 Prozent der Wohneinheiten mehrmals die Woche Physiotherapie erhalten, bieten nahezu 60 Prozent der Einheiten gar keine Ergotherapie und fast 70 Prozent keine Logopädie an. In 24 Prozent der Wohneinheiten können die Bewohner zudem Physiotherapie auch ohne ärztliche Verordnung wahrnehmen – für Ergotherapie gilt dies für 13 Prozent.

Quelle: T. Mai & A.-K. Ketter, Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, veröffentlicht am 23.03.2021 | kostenfreier Volltextzugriff

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