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Neue Leitlinie zu Motoneuronenerkrankungen empfiehlt Heilmitteltherapie

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat die S1-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Motoneuronenerkrankungen komplett überarbeitet. Zu diesen Erkrankungen gehören u. a. die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und die spinale Muskelatrophie (SMA).
© iStock: KatarzynaBialasiewicz

Neben einer medikamentösen Therapie können verschiedene weitere Maßnahmen die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und das Leben verlängern. „Eine den klinischen Einschränkungen entsprechende begleitende Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie ist dauerhaft notwendig und sinnvoll“, heißt es dazu in der Leitlinie. Ziel der Physio- und Ergotherapie ist es, die Funktionalität und damit die Selbstständigkeit zu unterstützen, Teilhabe zu ermöglichen und Lebensqualität zu erhalten. In der Logopädie sollten eine funktionelle Dysphagietherapie und eine Einführung und Begleitung in Maßnahmen unterstützter Kommunikation erfolgen. Die Auswahl der Heilmittel und deren Frequenz sollten sich laut Leitlinien-Empfehlung nach dem Beschwerdebild und nach individuellen Bedürfnissen der Patienten richten.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, veröffentlicht am 22.11.2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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