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WIdO-Heilmittelbericht: Rückgang von Heilmittelbehandlungen im Jahr 2020

Im Jahr 2020 wurden je 1.000 GKV-Versichte 596 Heilmittelleistungen abgerechnet – und damit 5,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Das geht aus dem Heilmittelbericht 2021/22 hervor, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) im Januar 2022 veröffentlicht hat. Der größte Einbruch bei den Behandlungen zeigte sich zu Beginn der Pandemie im zweiten Quartal 2020. Danach wurden „Nachholeffekte“ deutlich und zum Jahresende normalisierte sich die Inanspruchnahme.
© Andrey Popov

Besonders starke Rückgänge zeigten sich bei den ergotherapeutischen Behandlungen in der Altersgruppe der Fünf- bis Neunjährigen. Sie lagen 9,1 Prozent niedriger als die Durchschnittswerte der Jahre 2017 bis 2019. Auch in der Physiotherapie waren die Kinder am stärksten betroffen. Bei den Fünf- bis Neunjährigen zeigte sich hier sogar ein Rückgang von zwölf Prozent. Bei den Sprachtherapien hingegen waren mit jeweils über 15 Prozent die Rückgänge bei den Menschen im Alter von 80 Jahren am stärksten.

Quelle: T. Ebert-Rall, ÄrzteZeitung, veröffentlicht am 27.01.2022 | kostenfreie Volltextzugriff

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