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Die pneumologische Frührehabilitation bezieht Therapeuten frühzeitig mit ein

Die pneumologische Frührehabilitation ist ein essentieller Bestandteil der Behandlung von Patienten, die nach schwerer akuter Erkrankung der Atmungsorgane längere Zeit invasiv beatmet wurden. Sie wird erst nach erfolgreichem Weaning eingesetzt. Parallel zur Beatmungsentwöhnung werden supportive Therapien eingesetzt, um die Beeinträchtigungen der Körperfunktionen zu reduzieren und die Alltagsfähigkeiten zu verbessern.
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Durch die Intensivbehandlung kommt es u. a. zum Muskelabbau bis hin zur Muskelatrophie, neurogenen Schäden durch Immobilisation im Sinne einer Critical-Illness-Polyneuropathie, Sensibilitätsverlusten, Schluckstörungen aufgrund einer erforderlichen Trachealkanüle und oraler Nahrungskarenz oder zu vorübergehender Harn- und Stuhlinkontinenz. Die Patienten erhalten wöchentlich durchschnittlich mindestens 15 Therapieeinheiten. Sowohl die Physio- wie auch die Ergotherapie verfolgen das Ziel, die Selbständigkeit und Mobilisationsfähigkeit zu verbessern. Die Logopädie soll eventuell auftretende Schluckstörungen, orale und pharyngeale Sensibilitätsstörungen oder Sprech- und Stimmstörungen behandeln und ihre Funktionen wiederherstellen.

Quelle: F. Elsholz, K.F. Rabe, Der Pneumologe, veröffentlicht am 21.1.2022 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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