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S2e-Leitlinie: Frühzeitig Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie bei Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls

Die Autoren der S2e-Leitlinie „Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalls“ empfehlen eine Behandlung aller akuten Schlaganfallpatienten auf einer Stroke-Unit. Dabei handelt es sich – nach dem Konzept der DGN – um Schlaganfallspezialstationen, die einem integrativen Behandlungskonzept der Schlaganfallpatienten im Akutstudium folgen. Bei medizinischem Bedarf erhalten die Patienten dort in kürzester Zeit Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie.
Arzt schreibt etwas auf einem Clipboard mit Kugelschreiber
© iStock: megaflopp

Um etwa Feinmotorikstörungen der Hand oder kognitive Einbußen durch gezieltes Training baldmöglichst zu verbessern, sollten Schlaganfallpatienten frühzeitig Ergotherapie erhalten, so die Leitlinien-Empfehlung. Auch sollte im Rahmen der Physiotherapie innerhalb von 48 Stunden mit der Mobilisierung („out-of-bed“-Aktivität) begonnen werden. Eine frühzeitige logopädische Evaluation und Behandlung wirkt sich positiv auf die Detektion einer Dysphagie aus.

Die neue S2e-Leitlinie stellt eine komplette Überarbeitung der bisherigen S1-Leitlinie aus 2012 sowie der 2015 publizierten Ergänzungen zu den Rekanalisationstherapien auf S2e-Niveau dar.

Quelle: P. Ringleb et al., DGNeurologie, Ausgabe 1/2022 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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