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Poliomyelitis: Physiotherapie als wichtiges Behandlungsinstrument

Polioviren können eine sogenannte Poliomyelitis auslösen, die häufig Kleinkinder unter fünf Jahren betrifft. Sie kann zu schweren Lähmungen führen. Es gibt zwar die Möglichkeit einer Impfung, aber keine Heilung. Im Akutfall wird symptomatisch therapiert, wenn nötig beatmet. Im Anschluss an die Akutbehandlung muss eine längere physiotherapeutische und orthopädische Therapie erfolgen.
© Springer Medizin

Weiterhin gibt es das Post-Polio-Syndrom (PPS). Dieses tritt in der Regel 15 bis 40 Jahre nach der primären Infektion auf und zeigt sich durch eine neue Muskelschwäche/Muskelermüdung. Auch hierfür gibt es keine wirksame Therapie, die zur Heilung führt. Bei einem PPS wird vornehmlich Physiotherapie durchgeführt und auf die Vermeidung von Überbelastung und Kälteexposition gesetzt.

Quelle: U. Meyding-Lamadé & E. Craemer, NeuroTransmitter, Ausgabe 12/2020 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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