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Bei frontoffenem Biss ist eine frühe interdisziplinäre Zusammenarbeit gefordert

In sprachtherapeutischen Praxen werden immer mehr Jugendliche behandelt, die Artikulationsstörungen wie Sigmatismus, Addentalität oder einen frontoffenen Biss aufweisen. Ursache sind größtenteils Dyskinesien, die unbehandelt zu myofunktionellen Störungen führen können. Schon in der zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung sollten solche Störungen erkannt und schnell an die Logopädie überwiesen werden. Hilfreich bei der interdisziplinären Zusammenarbeit können Konsilbögen und Checklisten sein.

Bereits im Säuglingsalter werden wesentliche Grundlagen für ein physiologisches Wachstum von Zähnen, Kiefer und Gaumen gelegt. Störungen des Bewegungsablaufs können sich negativ auf die Zahnstellung auswirken und später zu Sprech- und Schluckproblemen führen. Die Gewohnheit des Daumenlutschens gilt beispielsweise als eine Ursache für den frontoffenen Biss. Solche sogenannten Habits müssen bereits im Stadium des Milchgebisses abgebaut werden, um eine kieferorthopädische Behandlung beim Übergang zum Wechselgebiss zu vermeiden. Dieser Übergang findet zwischen dem 6. und 24. Lebensjahr statt.

Quelle: B. Wachtlin, Der MKG-Chirurg, veröffentlicht am 10.12.2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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