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Artikulationsstörungen durch Zahn- und Kieferfehlstellungen frühzeitig behandeln

Behandlungsdürftige Zahn- und Kieferfehlstellungen treten bei rund 50 Prozent der Jugendlichen auf. Bei bis zu 80 Prozent der Dysgnathien spielen Dysfunktionen eine große Rolle. Nur ein kleiner Teil ist genetisch bedingt. Solche Dysfunktionen sollten frühzeitig von allen beteiligten Berufsgruppen in den Fokus genommen und interprofessionell behandelt werden. Eine logopädische Behandlung trägt dazu bei, Einschränkungen im sprachlichen Bereich zu verhindern (z. B. Lispeln).
© iStock: AndreaObzerova

Die Empfehlungen seitens der Zahnmedizin und Logopädie lauten, Habits frühzeitig, sprich schon im Stadium des Milchgebisses, abzubauen. So lasse sich eine kieferorthopädische Behandlung beim Übergang zum Wechselgebiss im Alter zwischen dem 6. und 24. Lebensjahr vermeiden. Bliebe eine orofaziale Dyskinesie unbehandelt, wäre das Behandlungsergebnis mit nachhaltigen Einschränkungen gefährdet oder lasse dieses erst gar nicht erreichen. Eine verbindliche Rechtsgrundlage für die Verordnung von Heilmitteln in der vertragszahnärztlichen Versorgung gilt seit 2017 (aktualisiert 2021) mit der neuen Heilmittel-Richtlinie für Zahnärzte.

Quelle: B. Wachtlin, Der MKG-Chirurg, veröffentlicht am 10.12.2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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Petra Krätsch-Sievert
18.02.2022 13:10

Dieser Artikel lässt wirklich einiges in diesem Bereich außen vor.… Weiterlesen »

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