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Berlin: Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe im Kindesalter auch von Logopäden

Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist die häufigste Form von Atmungsstörungen beim Schlafen, die bereits im Kindesalter auftreten können. Die OSA ist hauptsächlich auf eine Enge der oberen Atemwege zurückzuführen und kann unbehandelt eine Vielzahl von Begleiterkrankungen und ein erhöhtes kardiovaskuläres Mortalitätsrisiko zur Folge haben. Der kindlichen OSA sollte frühzeitig nachgegangen werden, da sie in der Literatur als Vorstufe der OSA betrachtet wird. Die Behandlung der erkrankten Kinder erfolgt u. a. auch durch Logopäden.
© iStock: Titel: Igor_Filonenko, alvarez

Für die Behandlung betroffener Erwachsener hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entschieden, dass die Therapie mit einer Unterkieferprotrusionsschiene (UPS) ab 1. Januar 2022 als Zweitlinientherapie in die ambulante vertragsärztliche Versorgung aufgenommen werden soll. Eine Schienentherapie erfordert eine sorgfältige Indikation sowie eine intensive Weiterbetreuung. Funktionelle Beschwerden der Kiefergelenke oder Kaumuskulatur können durch eine begleitende Physiotherapie und spezielle Gymnastikübungen reduziert oder vermieden werden.

Quelle: KZV Berlin, MBZ, Ausgabe 12/2021 | kostenfreier Volltextzugriff

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