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Heilmitteltherapie als Teil einer strukturierten Schlaganfallnachsorge

Bei einem Schlaganfall entsteht der Großteil des ökonomischen Aufwands in den Folgejahren bei der ambulanten Versorgung, zu der auch Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie gehören. Leistungen der Frührehabilitation und Anschlussheilbehandlung machen nur etwa 37 Prozent der Kosten aus. Doch die Schlaganfallnachsorge ist wenig standardisiert. Es fehlt im ambulanten Sektor ein „Comprehensive-care“-Modell. Darum variiert die Qualität der Nachsorge.
© Fotolia.com: Conny Hagen

Die Kommission Nachsorge der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft hat nun ein Positionspapier formuliert, in dem sie ein inhaltliches Konzept vorstellt, wie eine strukturierte Schlaganfallnachsorge mit multiprofessionellem Ansatz entwickelt werden kann. Dabei soll mittels eines diagnostischen Stufenkonzepts in Absprache mit den Betroffenen ein standardisierter Therapieplan erstellt werden, der im Langzeitverlauf angepasst wird. Zur Behandlung gehören auch Leistungen der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie, etwa bei motorischen Defiziten und Aphasie.

Quelle: B. Hotter et al., Der Nervenarzt, veröffentlicht am 21.12.2021 | kostenfreier Volltextzugriff

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