Die Beschwerden beim Sjögren-Syndrom können von Patient zu Patient stark variieren. Entsprechend orientiert sich die symptomatische Therapie an den Betroffenen. Tränen- und Speichelersatz gehören ebenso zu den Behandlungsoptionen wie Ergo- und Physiotherapie – ggf. auch Logopädie. Bei chronischen Schmerzen empfiehlt sich eine multimodale Behandlung mit Physiotherapie, Medikamenten und Psychotherapie mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt zur Krankheitsbewältigung.
Hintergrund: Das Sjögren-Syndrom ist eine Autoimmunerkrankung. Es geht üblicherweise mit einer lymphozytaren Einwanderung einher, die zu einer Entzündung von Speichel- und Tränendrüsen führt. Trockenheit von Augen und Mund sind die Folge. Zudem sind extraglanduläre Manifestationen der Autoimmunerkrankung möglich. Auch das periphere und das zentrale Nervensystem können beim Sjögren-Syndrom betroffen sein. Die neurologischen Manifestationen werden als Neuro-Sjögren zusammengefasst.
Quelle: T. Seeliger et al., DGNeurologie, veröffentlicht am 26.07.2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff
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