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Intensive CIMT-Therapie hilft Kindern mit halbseitiger Zerebralparese

Auch Kinder mit einer halbseitigen Zerebralparese profitieren von dem Handfunktionstraining CIMT (Constraint Induced Movement Therapy). Das ist das Ergebnis einer US-Studie des „Children with Hemipareses Arm-an-Hand Movement Project“ (CHAMP), die kürzlich in der Fachzeitschrift „Pediatrics“ veröffentlicht wurde. Eine intensive CIMT-Therapie (60 Sitzungen über vier Wochen) verbesserte deutlich die Nutzung der Arme und Hände. Bei CIMT wird der besser funktionierende Arm des Kindes mit einem Gipsverband, einer Schiene oder einem Handschuh eingeschränkt, damit es gezwungen wird, seinen beeinträchtigten Arm zu trainieren.
Therapeutin trainiert mit alter Frau mit Hantel
© iStock: fstop123

An der Studie nahmen 118 Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren mit halbseitiger Zerebralparese teil. Sie wurden auf vier CIMT-Gruppen verteilt – mit unterschiedlicher Dauer der Behandlung (30 oder 60 Stunden) und unterschiedlicher Art der Einschränkung (Gipsverband oder Schiene). Eine fünfte Gruppe erhielt normale Reha ohne CIMT. Die Kinder mit der intensivsten Therapie erzielten die besten Ergebnisse und zwar unabhängig von der Einschränkung, so das Fazit der Wissenschaftler.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, veröffentlicht am 13.11.2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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