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Heilmitteltherapie spielt bei ALS-Patienten eine entscheidende Rolle

Die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine nicht heilbare, rasch fortschreitende neurodegenerative Erkrankung. Sie zeigt sich vor allem in zunehmenden Paresen und Atrophien der Extremitätenmuskulatur, Dysphagie und Dysarthrie, sowie im späteren Verlauf in Form von Einschränkungen der Atemmuskulatur. Im Durchschnitt führt eine ALS innerhalb von zwei bis vier Jahren zum Tod. Eine intensive Therapie mit Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie steht neben Atem- und Ernährungstherapie, einer Hilfsmittelversorgung und sozialmedizinischer Betreuung im Mittelpunkt der Behandlung.

Nichtmedikamentöse Therapien nehmen demnach bei einer ALS eine wichtige Rolle ein. Sie können für die Patienten eine lebensverlängernde, krankheitsmodifizierende Wirkung haben. Daten aus Kanada zeigen, dass eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung von ALS-Patienten besonders in den letzten Lebenstagen das Risiko reduzieren kann, in eine Notaufnahme oder auf eine Intensivstation  eingewiesen zu werden.

Quelle: A. Hermann & J. Prudlo, DGNeurologie, Ausgabe 2/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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