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Versorgungsforschung führt zu besserer Behandlung von Rheumapatienten

In der Versorgungsforschung setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, Patienten mit rheumatischen Erkrankungen stärker an Therapieentscheidungen zu beteiligen – ein Punkt, den sich die meisten Patienten auch wünschen. Neben dem Aspekt der Patienteneinbindung trägt Versorgungsforschung u. a. dazu bei, Versorgungsdefizite in der Heilmittelversorgung aufzudecken. So konnte gezeigt werden, dass nur ein geringer Anteil der Patienten eine Versorgung mit Ergotherapie, Funktionstraining und Physiotherapie erhält.
© iStock: STEVE DEBENPORT

Damit Patienten an Therapieentscheidungen beteiligt werden können, benötigen sie gute Informationen. Systematische Entscheidungshilfen werden in Deutschland jedoch trotz sehr guter Evidenz für die Wirksamkeit nur selten genutzt. Inzwischen wird das Modell der gemeinsamen Entscheidungsfindung „shared decision-making“, das bereits in den 1990er-Jahren in den USA und Kanada entwickelt wurde, von zahlreichen Fachgesellschaften in Europa allerdings als Standard für die klinische Praxis empfohlen.

Quelle: R. Schmale-Grede & U. Faubel, Zeitschrift für Rheumatologie, Ausgabe 10/2020 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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