up|unternehmen praxis

Kassenzahnärztliche Vereinigungen

Brandenburg: Sprachtherapie bei Artikulationsstörungen

Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers können die Sprachentwicklung beeinträchtigen und sich auf die Lautbildung auswirken. Entsprechend der Heilmittel-Richtlinie Zahnärzte ist beispielsweise eine Sprech- und Sprachtherapie bei Störungen des Sprechens (SPZ, zum Beispiel durch Zahn- und Kieferfehlstellungen) möglich. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Brandenburg zeigt häufige Kombinationen aus kieferorthopädischen und sprachlichen Auffälligkeiten auf.
© KZV Brandenburg

Bei einem Distalbiss etwa wird zusätzlich zur Behandlung mit kieferorthopädischen Geräten eine logopädische Begleittherapie (etwa Übungen zur Zungenmotorik, Lippenmotorik/Verbesserung des Lippenschlusses, Abgewöhnung bestehender Habits) empfohlen. Ein offener Biss sieht als logopädische Begleittherapie z. B. die Regulierung der Zungen-, Wangen- und Lippenmuskulatur, aber auch ganzkörperliche Übungen zur Verbesserung der Körperstatik vor. Liegen kraniofaziale Anomalien vor, eignen sich logopädische bzw. sprachtherapeutische Interventionen, die die Myofunktion aktivieren, die Stimmfunktion verbessern und die Artikulation, wenn möglich, korrigieren.

Quelle: KZV Brandenburg, Zahnärzteblatt Brandenburg, Ausgabe 6/2020 | kostenfreier Volltextzugriff

Außerdem interessant:

Bayern: Neue Heilmittel-Richtlinie Zahnärzte – das Wichtigste zusammengefasst

Indikation Artikulationsstörung

0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all Kommentare
0
Wir würden gerne erfahren, was Sie meinen. Schreiben Sie einen Kommentar.x