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Bei Parkinson frühzeitig mit Krankengymnastik beginnen

Physiotherapie gilt bei einer Parkinson-Erkrankung neben einer medikamentösen Therapie als unverzichtbar. Laut des Autors sollen die Patienten zu Beginn angeleitet werden, um die Übungen später eigenständig und ohne Begleitung durchführen zu können. Je nach Bedarf finden schließlich fachliche Kontrollen statt. Sind die Betroffenen nicht in der Lage, die Maßnahmen selbstständig umzusetzen, ist es notwendig, sie kompetent zu unterstützen.
© Deutsche Parkinson Vereinigung e. V.


Besonders wichtig ist, dass mit Physiotherapie so früh wie möglich begonnen wird. Außerdem ist es erforderlich, die Maßnahmen langfristig durchzuführen, um Effekte zu spüren. Die Ziele sind Immobilitätsfolgen zu vermeiden, Tonusveränderungen zu reduzieren und willkürmotorische Leistungen zu verbessern. Die Patienten können laut des Autors neue Bewegungsmuster und Tricks erlernen, die ihnen ihren Alltag erleichtern. Dazu seien individuelle Programme mit Abwechslung erforderlich. Es eigenen sich zum Beispiel Ballspiele, Laufbandtraining und das Üben von Ausfallschritten.
Im frühen und mittleren Stadium ist das sogenannte BIG-Programm erfolgreich. Dabei trainieren die Patienten große Bewegungsamplituden.

Quelle: W. Jost, DNP – Der Neurologe & Psychiater, Ausgabe 6/2019 (kostenpflichtiger Volltextzugriff)

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