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Studie: Früherkennung von Parkinson durch Sprachanalyse

Änderungen von lautlichen Eigenschaften der Sprache wie Sprechgeschwindigkeit, Rhythmus, Akzent, Intonation und Sprechpausen (Prosodie) können frühe Anzeichen einer Parkinson-Erkrankung sein. Das ist das Ergebnis einer Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Movement Disorders“ erschienen ist.
© Fotolia.com: Petr Vaclavek

Als frühe Symptome für eine Parkinson-Erkrankung werden u.a. REM-Schlaf-Verhaltensstörungen (REM Sleep Behaviour Disorder, RBD) und Beeinträchtigungen der Geruchsfunktion angenommen. Daher wurden für die Studie 30 Personen mit diesen Symptomen, 17 mit RBD ohne Riechstörungen und 50 gesunde Probanden gezielten Sprachtests unterzogen. Es zeigte sich, dass die Prosodie in der Hochrisikogruppe „RBD mit Riechstörungen“ im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen signifikant eingeschränkt war. Diese Einschränkung, die sich computergestützt ganz einfach und schnell messen lasse, sei möglicherweise ein sehr frühes und sicheres Anzeichen einer Parkinsonerkrankung, so die Studienautoren.

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