Während der Corona-Pandemie gab zwar weniger Krankmeldungen. Wer aber krankheitsbedingt ausfiel, fehlte über eine längere Zeit hinweg als normalerweise üblich. Das geht aus dem Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WiDO) hervor. Dies betraf den AOK-Daten zufolge vor allem Patienten mit psychischen Erkrankungen: Sie waren im Vergleich vier Tage länger krankgemeldet als vor der Pandemie.
Die aktuelle WiDO-Auswertung zeigt auch, dass von März 2020 bis Juli 2021 insgesamt 3,2 Prozent der bei der AOK versicherten Erwerbstätigen mindestens eine Krankschreibung aufgrund einer Covid-19-Diagnose erhielten. Dies entspricht etwa 499.000 Beschäftigten. Besonders häufig betroffen waren soziale Berufe: An der Spitze des Rankings stehen Berufe in der Kinderbetreuung und -erziehung (6.609 Krankschreibungen je 100.000 AOK-Mitglieder), gefolgt von Berufen der Ergotherapie mit 5.867 Krankschreibungen. Bei Physiotherapeuten gab es 4.995 Krankschreibungen je 100.000 AOK-Mitglieder.
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