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Der Rettungsschirm in Zahlen

Die GKV-Heilmittel-Schnellinformationen für Deutschland (GKV-HIS) liefern genau die Daten, die die Grundlage für die Auszahlung des Heilmittelrettungsschirms waren. Auf Basis dieser Daten lässt sich auswerten, wie hoch die vermutliche Inanspruchnahme des Rettungsschirms durch den Heilmittelpraxen gewesen ist.
© schmolzeundkühn

Ausweislich des GKV-HIS haben die Heilmittelpraxen in Deutschland 2019 rund 8,7 Milliarden Euro mit der GKV abgerechnet. Will man die Umsätze für das vierte Quartal ermitteln, zieht man einfach den Umsatz der ersten drei Quartale (6,4 Milliarden Euro) davon ab und weiß, dass der GKV-Umsatz im vierten Quartal rund 2,3 Milliarden Euro betragen hat.

Der Heilmittel-Rettungsschirm macht 40 Prozent des vierten Quartals aus. Es sind also ziemlich genau 918 Millionen Euro, die als Auszahlungssumme zur Verfügung stehen. Wenn der vdek für 80 Prozent der Argen einen Auszahlungsbetrag von 690 Millionen Euro angibt, dann entspricht das einer Gesamtsumme aller Argen von rund 862 Millionen Euro.

Damit sind etwa 94 Prozent der möglichen 918 Millionen Euro Auszahlungssumme an etwa 55.000 Heilmittelpraxen (IK-Nummern) überwiesen. Das entspräche einem durchschnittlichen Auszahlungsbetrag von knapp 17.000 Euro je IK.

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