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Osteoporose: Neue Wege zur Frakturprävention

Studien zufolge erhalten die meisten Osteoporose-Patienten, die eine Fraktur erlitten haben, keine spezifische Therapie gegen Osteoporose. Ein wesentliches Problem liege an der Schnittstelle zwischen Klinik, Arzt und einem Spezialisten für Osteoporose-Therapie, heißt es in einer Mitteilung der Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der LMU München. Eine Kommunikation miteinander finde nur begrenzt statt. Diese Versorgungslücke will die LMU mit der Gründung des Fracture Liaison Service (FLS) schließen.
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In dem vierjährigen Projekt FLS-Care, das der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mit 3,2 Millionen Euro fördert, stellt ein Netzwerk aus Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten sicher, dass die im Krankenhaus begonnene Abklärung und Therapie der Osteoporose ambulant fortgesetzt wird. Ziel ist es, die Häufigkeit von Folgebrüchen zu verringern und somit die Behandlungskosten zu senken. Die LMU ist eine der ersten Kliniken in Deutschland, die ein solches FLS gegründet hat und von der International Osteoporosis Foundation zertifiziert wurde.

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