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Umfrage: Jeder Zweite zweifelt am Sinn von Operationen

Mehr als die Hälfte der Patienten in Deutschland zweifelt am Sinn ihrer Operation (56 Prozent). Aber nur 57 Prozent von ihnen holen sich eine Zweitmeinung ein. Das geht aus einer Online-Umfrage der Barmer hervor, die im März 2019 durchgeführt wurde. 65 Prozent der Befragten würden eine zweite Meinung einholen, wenn bei ihnen ein planbarer medizinischer Eingriff bevorstehen würde. Bei Frauen ist die Bereitschaft dazu mit 69 Prozent deutlicher ausgeprägt als bei Männern, von denen dies nur 61 Prozent wichtig finden.
© Barmer

Am häufigsten holten die Befragten Zweitmeinungen bei planbaren Operationen ein, die Fachärzte der Orthopädie und Unfallchirurgie (27 Prozent) oder der Allgemeinen Chirurgie (24 Prozent) durchführen sollten. Bei den Eingriffen waren es solche am Bewegungsapparat, die die meisten Patienten dazu brachten, nach einer zweiten Meinung zu fragen (19 Prozent).

Die Umfrage zeigte auch: Je höher Einkommen und Bildung, desto eher sind Patienten geneigt, eine Zweitmeinung einzuholen. Von den Befragten mit einem Hochschulabschluss wollten dies fast drei Viertel (72 Prozent), von denen mit einem Volks- oder Hauptschulabschluss dagegen nur 57 Prozent.

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