Ein großer Bereich ist der Fehlversand von Patientenunterlagen. Vertippen beim Faxversand, falsche Anschrift beim Postversand, falsche Zuordnung der Unterlagen sowie Vergabe von falschen Zugangscodes für digitale Akten, vergessene Briefe auf dem Autodach. In diesen Fällen liegen also eher interne
Fehler vor. Ein weiterer großer Komplex ist jedoch auf Dritte zurückzuführen. Sei es durch Hackerangriffe (Verschlüsselungstrojaner) oder Diebstähle (unverschlüsselte Laptops, EKG-Geräte mit gespeicherten Patientendaten) und Einbrüche (aufgebrochene Aktenschränke, Entwendung von Patientenunterlagen aus Autos).
Komplett verhindern kann man solche Angriffe selbstverständlich nicht. Durch geeignete Absicherung lassen sich jedoch zumindest die Datenpannen in der Regel verhindern. Ein Diebstahl oder Hackerangriff ist schon ärgerlich genug, da möchte man im Nachgang nicht auch noch mit dem Vorwurf konfrontiert werden, man habe Patientendaten nicht ausreichend geschützt. Durch Mitarbeiterschulungen und der technischen Absicherung der Patientenunterlagen ließe sich also das Risiko einer Datenpanne deutlich reduzieren und damit auch das Risiko (zumindest anonym) im Tätigkeitsbericht des nächsten Jahres aufzutauchen.