Finanzierung und Digitalisierung:
Die AfD plant eine Zusammenlegung von Kranken- und Pflegeversicherung. Ob das sowohl für die GKV, als auch für die PKV gelten soll, bleibt offen. Beim Thema Digitalisierung ist die AfD gegen eine zentrale Speicherung von Gesundheitsdaten, sondern plädiert dafür, medizinische Behandlungsdaten auf der jeweiligen Krankenversicherungskarte dezentral zu speichern.
Berufsgesetze und Co.:
Heilmittelerbringer werden im Wahlprogramm der AfD nicht ausdrücklich erwähnt, sieht man von einer Überschrift zur Entbürokratisierung der Heil- und Hilfsmittelversorgung ab. Auch zukünftige Perspektiven für Gesundheitsberufe (Berufsgesetze, zukünftige Rolle bei der Leistungserbringung, Ausbildungsfinanzierung) werden nicht thematisiert.
Sonstiges:
Die AfD will den Beruf des Heilpraktikers mit zukünftig einheitlichen Ausbildungs- und Prüfungsstandards erhalten und fordert, dass auch Ärzte nebenbei zusätzlich als Heilpraktiker praktizieren dürfen.
Auszüge aus dem Wahlprogramm der AfD
„Zugang zu Heil- und Hilfsmitteln entbürokratisieren: Die Genehmigungspflicht für Hilfsmittel durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) schafft Versorgungslücken für den Patienten und verursacht hohen bürokratischen Aufwand.“
„Die AfD schlägt eine Zusammenlegung von sozialer Pflegeversicherung und gesetzlicher Krankenversicherung vor, um häufig auftretende Schnittstellenprobleme bei der Versorgung von Pflegebedürftigen, die gleichzeitig häufig auch multimorbide sind, zu vermeiden.“
„Den Beruf des Heilpraktikers erhalten. Ausbildungs- und Prüfungsstandards brauchen eine einheitliche, verbindliche Definition. Im Rahmen der freien Berufswahl muss es auch Ärzten ermöglicht werden, den Beruf des Heilpraktikers neben der ärztlichen Tätigkeit auszuüben.“
„Medizinische Behandlungsdaten zeichnen sich durch besonders hohe Sensibilität aus. Die AfD lehnt die Schaffung einer zentralen Datenbank mit der Anbindung von Kliniken, Praxen, therapeutischen Einrichtungen und Apotheken zur Speicherung vertraulicher Patientendaten ab.“ |
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