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Frühzeitiges Trainingsprogramm hilft Frauen mit Armproblemen nach Brustkrebs-OP

Ein frühzeitiges Übungsprogramm unter Anleitung von Physiotherapeuten scheint Frauen nach einer Brustkrebs-Operation zu helfen, eine bessere Beweglichkeit in Schulter und Arm zu erreichen und weniger Schmerzen zu verspüren. Das ist das Ergebnis einer Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift „The British Medical Journal“ (BMJ) veröffentlicht wurde.
© iStock: fizkes

An der UK-Studie „Prevention of Shoulder Problems Trial” (PROSPER) nahmen an 17 Brustkrebszentren des staatlichen Gesundheitsdienstes 392 Frauen mit einem hohen Risiko auf postoperative Störungen der Armbeweglichkeit mit einem Durchschnittsalter von 58 Jahren teil. Eine Hälfte erhielt die Standardversorgung, die andere Hälfte nahm an einem Trainingsprogramm unter Anleitung von Physiotherapeuten teil, das u. a. tägliche Dehnungs- und Kräftigungsübungen umfasste. Nach zwölf Monaten berichteten die Frauen der Übungsgruppe über weniger Schmerzen und eine bessere Beweglichkeit in Schulter und Arm. PROSPER war klinisch wirksam und mit durchschnittlich 129 britischen Pfund pro Patientin kosteneffektiv, so das Fazit der Autoren. Die manuelle Übungsintervention eigne sich für eine breitere Implementierung in der klinischen Praxis.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt, veröffentlicht am 21.12.2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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