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Zahnärzte

Fragiles-X-Syndrom: Großteil der Kinder und Jugendlichen erhalten Ergotherapie und Logopädie

Die Abteilung Behindertengerechte Zahnmedizin der Universität Witten/Herdecke hat im Sommer 2020 an 523 Mitglieder der Interessengemeinschaft Fragiles-X-Syndrom Deutschland einen Fragebogen versendet, in dem unter anderem Fragen zum ersten Zahnarztbesuch, dem Zähneputzen und einer kieferorthopädischen Behandlung gestellt wurden. Weiterhin ging es darum, ob die Betroffenen Heilmitteltherapie im Kindes- und Jugendalter erhielten.
Foto von junger Frau im Zahnartstuhl mit zahnarzt
© iStock: hoozone

In 97,1 Prozent der Fälle bekamen die Patienten Ergotherapie, in 95,2 Prozent der Fälle Logopädie und nur 14,3 Prozent der Betroffenen erhielten eine Castillo-Morales-Therapie. Zu den zahnmedizinischen Schlussfolgerungen gehört zum Beispiel, dass Eltern aufgeklärt werden sollen, schon im ersten Lebensjahr einen Zahnarzt aufzusuchen. Weiterhin soll untersucht werden, warum die Castillo-Morales-Therapie so selten zum Einsatz kommt.

Quelle: C. F. Stobias et al., Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde, Ausgabe 1-2/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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