Menschen, die unter einer Lungenerkrankung wie Asthma bronchiale oder der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden, haben neben einer eingeschränkten Lungenfunktion oft noch mit weiteren körperlichen und psychischen Komorbiditäten zu kämpfen, die Konsequenzen im Alltag nach sich ziehen. Eine pneumologische Rehabilitation erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aus Ärzten sowie medizinischem Fachpersonal wie Sport-, Physio- und Ergotherapeuten, aber auch Psychologen und Ernährungsberatern.
Die Atemphysiotherapie kann zum Beispiel dazu beitragen, die Dyspnoe in Ruhe und unter Belastung zu verringern, die dynamische Lungenüberblähung zu reduzieren und die Thoraxbeweglichkeit sowie den Gasaustausch der Patienten zu optimieren. Je nach Patienten können spezielle Hustentechniken und Hustenvermeidungsstrategien erlernt werden sowie auch Atemtechniken und atemerleichternde Körperpositionen. So kann die Atemphysiotherapie maßgeblich dazu beitragen, die Belastungstoleranz zu erhöhen und die Beschwerden in Ruhe als auch während der Belastung zu reduzieren.
Quelle: D. Leitl et al., Der Pneumologe, veröffentlicht am 07.05.2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff
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