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Bewegungstherapie ist bei Krebspatienten ein „effektiver Nebenwirkungsmanager“

Ein regelmäßiges Sportpensum tut Krebspatienten gut. Immer mehr Studien belegen, dass körperliche Bewegung therapiebedingte Nebenwirkungen wie Osteopenie oder Polyneuropathie mindert, die Sterblichkeit um bis zu 40 Prozent sinken lässt und Rezidive verhindern kann.
© SpringerMedizin

Dr. Joachim Wiskemann vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg bezeichnet die Bewegungstherapie als „effektiven Nebenwirkungsmanager“. Selbst bei schwerer Erkrankung werde der Körper leistungsfähiger. Experten empfehlen ein Pensum von 150 Minuten pro Woche, aber auch kürzere Einheiten seien schon ausreichend. Besonders bei der krebsbedingten Fatigue sei körperliches Training effektiv. Wirksam seien sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining, wobei die Betreuung durch einen Therapeuten den Effekt nachweislich verstärke. Ärzte könnten onkologischen Patienten Bewegung „auf Rezept“ verordnen, beispielsweise drei Mal sechs Einheiten Physiotherapie/Krankengymnastik am Gerät oder für Privatpatienten onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT).

Quelle: E. Oberhofer, MMW – Fortschritte der Medizin, Ausgabe 5/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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