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Spezifischer Rückenschmerz erfordert enge interdisziplinäre Abstimmung

Rückenschmerzen sind weltweit die Hauptursache für körperliche Beeinträchtigungen. In 20 Prozent der Fälle liegen spezifische Ursachen vor. Das können vor allem Bandscheibenvorfälle oder osteoporotische Frakturen (zu je vier Prozent) sein. Aber auch andere Erkrankungen können Rückenbeschwerden auslösen, wie Knochentumore, Infektionen wie Spondylodiszitis oder rheumatische Erkrankungen. Grundsätzlich erfordert der spezifische Rückenschmerz eine enge interdisziplinäre Abstimmung. Bei den meisten Erkrankungen wird Physiotherapie als erste Maßnahme empfohlen.
© SpringerMedizin

Besondere Aufmerksamkeit ist bei älteren Patienten geboten. Bei ihnen kommen kombinierte Rücken- und Nackenschmerzen mit spezifischer Ursache häufiger vor als bei jungen Menschen. Speziell während der Corona-Pandemie stiegen die Konsultationen wegen Rückenschmerzen. Es zeigte sich, dass sich ihre allgemeinen Ängste aufgrund verminderter Bewegung (geschlossene Fitnessstudios, nicht wahrgenommene Physiotherapietermine, weniger Spaziergänge) verstärkten. Aufgabe der Hausärzte lag in dieser Zeit in der Aufklärung, Beruhigung und Begleitung der Patienten.

Quelle: C. Schwill, Der Internist, Ausgabe 1/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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