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Plussen, streamen, liken – es muss nicht immer nur Facebook sein

Facebook mischt seit Jahren ganz weit oben bei den beliebtesten Social Media-Kanälen mit. Hierzulande tummeln sich dort durchschnittlich monatlich etwa 32 Millionen aktive Nutzer – darunter auch viele Unternehmen. Neben Facebook gibt es aber noch weitere Plattformen, die Sie für Ihre Praxis ergänzend als Marketinginstrument nutzen können. Wir stellen Ihnen vier vor und zeigen, für welchen Zweck sich welcher Kanal lohnt:
© iStock: Markus Seidel

Google+

Google+ hat „nur“ rund 111 Millionen aktive Nutzer weltweit – ein Bruchteil zu den 2,2 Milliarden aktiven Facebook-Nutzern. Dennoch kann es sich lohnen, ein Google+-Unternehmensprofil anzulegen. Denn ein detailliertes Profil und regelmäßige Beiträge können sich positiv auf die Sichtbarkeit in den Suchergebnisseiten auswirken. Zudem werden Empfehlungen auf Google+ zu Ihrer Praxis auch in der normalen Google-Suche angezeigt.

Was kann ich dort machen?

Sie können Beiträge mit Texten, Bildern, Videos, Links und Veranstaltungen veröffentlichen. Um sie thematisch einzuordnen, bekommen sie Hashtags. Sie können auch fremde Beiträge mit anderen teilen oder sie „plussen“ (das Pendant zu „Gefällt mir“) ­– öffentlich, mit einzelnen Menschen oder in bestimmten Gruppen, sogenannten Circles. Durch diese Gruppen können Sie Ihren Interessenkreis ganz gezielt ansprechen.

Kostet mich das Konto etwas?

Nein, Google+ ist kostenlos.

Wie hoch ist der Aufwand?

Sie entscheiden selbst, wie aktiv Sie sein möchten. Sie können das Profil als stille Seite verwenden. Um Ihre Praxis bei der Google-Suche zu pushen, sollten Sie aber regelmäßig Beiträge posten und teilen – so wie bei allen Social-Media-Kanälen.

Wen erreiche ich?

Der Großteil der Nutzer von Google+ sind zwischen 18 und 35 Jahren. Es ist eher ein Netzwerk für ernsthaftere Nachrichten, Unternehmensneuigkeiten und um Kontakte zu knüpfen.

Xing

Bei Xing geht es vor allen Dingen darum, das berufliche Netzwerk auszubauen, mit anderen aus der Branche ins Gespräch zu kommen und das Image der Praxis zu steigern. Derzeit sind rund 11 Millionen Nutzer in Deutschland bei Xing angemeldet.

Was kann ich dort machen?

Eine Unternehmensseite auf Xing ist vergleichbar mit einem Branchenbucheintrag. Zudem bietet die Plattform eine gute Möglichkeit, um sich mit Gleichgesinnten aus dem Therapiebereich auszutauschen. Es gibt viele verschiedene Gruppen, in die Sie sich mit Ihrem Fachwissen einbringen und so auf Ihre Praxis aufmerksam machen können. Viele nutzen Xing zudem als Jobportal. Sie können Stellenangebote veröffentlichen und aktiv potenzielle neue Mitarbeiter anschreiben. Auch über Neuigkeiten aus der Praxis können Sie berichten – jedoch wird diese Funktion bei weitem nicht so umfangreich genutzt wie bei Facebook.

Kostet mich das Konto etwas?

Xing bietet verschiedene Mitgliedschaften an. Das Basic-Konto ist kostenlos. Für die Mitarbeitersuche und ein präsenteres Auftreten empfiehlt sich ein kostenpflichtiges Premium-Konto (ab 7,95 Euro pro Monat).

Wie hoch ist der Aufwand?

Gering bis mittel. Je aktiver Sie in Gruppen unterwegs sind, desto umfangreicher ist die Pflege.

Wen erreiche ich?

Bei Xing handelt es sich um ein Berufsportal, dass primär von Menschen über 30 Jahre genutzt wird. Es lohnt sich für die Mitarbeitersuche und für den beruflichen Austausch mit Gleichgesinnten.

YouTube

Videos als Marketinginstrument? Ja! Denn YouTube ist das beliebteste soziale Netzwerk der Deutschen – und das in allen Altersgruppen. Laut eigenen Unternehmensangaben nutzen den Videodienst mehr als eine Milliarde Menschen weltweit pro Monat.

Was kann ich dort machen?

Ob kurze Trainingsvideos, Anleitungen für Eigentherapien, Erklärvideos zu Krankheiten oder ein Imagefilm der Praxis – es gibt viele Möglichkeiten, auf Ihre Praxis aufmerksam zu machen. Nach dem Hochladen bei Youtube können Sie die Videos auch auf Ihrer Website einbinden.

Kostet mich das Konto etwas?

Der Account und das Hochladen der Videos bei Youtube sind kostenlos. Doch bedenken Sie, dass Sie je nach Aufwand des Videos Equipment und Manpower benötigen.

Wie hoch ist der Aufwand?

Hoch. Mit dem Filmen alleine ist es nicht getan. Sie müssen sich erst überlegen, was Sie filmen möchten, dann erfolgt der Dreh und im Anschluss die Bearbeitung des Videos. Auch auf Kommentare von Nutzern müssen Sie reagieren.

Wen erreiche ich?

Ihre Videos haben das Potenzial, jeden zu erreichen, der sich für das Thema, das sie aufgegriffen haben, interessiert. Menschen lieben bewegte Bilder!

Instagram

15 Millionen – so viele Menschen nutzen laut Unternehmensangaben die Social Media-Plattform Instagram. Dabei handelt es sich um eine App, um Bilder und Kurzvideos zu präsentieren. Durch Hashtags lassen sie sich kategorisieren – und wiederfinden.

Was kann ich dort machen?

Die Bilder und Videos müssen nicht professionell geschossen und gedreht sein, die Smartphone-Kamera reicht aus. Sie können beispielsweise kurze Therapiesequenzen aufnehmen oder den Followern einen Einblick hinter die Kulissen Ihrer Praxis geben. Folgen Sie anderen Nutzern, die die gleichen Interessen vertreten. So machen Sie auf sich aufmerksam.

Kostet mich das Konto etwas?

Nein, der Instagram-Account ist kostenlos.

Wie hoch ist der Aufwand?

Mittel. Das Schießen eines Fotos oder das Drehen eines Kurzvideos sind schnell gemacht. Doch wie bei allen Social Media-Plattformen geht es auch hier darum, Ihre Follower konstant mit neuem Input zu versorgen – idealweise mindestens einmal wöchentlich.

Wen erreiche ich?

Instagram spricht eher die jüngere Zielgruppe an, also jene bis etwa 30 Jahre. Dies sollten Sie bei Ihrer Entscheidung für oder gegen Instagram auf jeden Fall berücksichtigen.

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