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Eigene Website: 9 Gründe warum jede Praxis eine braucht

Fachkräftemangel und zu wenige Therapiepraxen gerade auf dem Land sorgen dafür, dass sich Therapeuten vor Patienten kaum retten können. Warum sollten Praxisinhaber dann noch ins Marketing investieren und sich zum Beispiel mit einer eigenen Internetseite im Netz positionieren? Hier neun Gründe, warum jede Praxis auf die Präsenz im Netz setzen sollte:
© iStock: Leontura

1. Wichtige Informationen immer verfügbar

Die eigene Internetseite ist heute, was früher der Eintrag im Telefonbuch war: einfach selbstverständlich. Mittlerweile nutzen die meisten Menschen das Internet, um an alltägliche Informationen zu gelangen – von den aktuellen Nachrichten bis zu den Kontaktdaten der Therapiepraxis. Durch die eigene Internetseite sind Praxen immer erreichbar – etwa für Patienten, die ihren Termin absagen möchten.

2. Den Weg in die Praxis weisen

Es klingt banal, aber über die Website finden (neue) Patienten den Weg in die Praxis. Dabei hilft zum Beispiel eine Karte mit einer Wegbeschreibung. Dazu können Praxisinhaber, wenn nötig, Tipps für Parkmöglichkeiten in der Nähe geben. In der Stadt sind zudem Hinweise auf die nächste Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs nützlich. Über die Website finden Patienten aber auch im übertragenen Sinne den Weg zu Ihnen. Denn hier können Sie sich ganz einfach über Angebot und Leistungen der Praxis informieren. Mehr dazu auch unter den Punkten 4 und 8.

3. Neuigkeiten kommunizieren

Broschüren, Flyer, Visitenkarten, Programme, Patienteninformationen – für all diese Marketinginstrumente gilt: Papier ist geduldig. Einmal gedruckt, hat sich meist auch schon etwas geändert. Termine müssen verschoben werden, das Praxisteam hat Verstärkung bekommen oder Sie bieten neue Leistungen an. Auf der Internetseite lassen sich solche Änderungen mit wenigen Klicks schnell vornehmen. So ist sie mit geringem Aufwand auf dem aktuellen Stand zu halten. Patienten finden jederzeit verlässliche Informationen.

4. Eigenes Wissen und Können hervorheben

Hier ist auch ausreichend Platz, um ausführlich über Ihre Leistungen, Angebote und Qualifikationen zu informieren. So kommen Patienten vielleicht aufgrund einer Verordnung zum ersten Mal zu Ihnen, sie entdecken auf der Website aber vielfältige Auskünfte zu Ihren weiteren Angeboten. Das weckt das Interesse an Selbstzahlerleistungen.

5. Neue Mitarbeiter finden

Stellenangebote gehören immer auch auf die Website. Sie dient zudem als Aushängeschild gegenüber potenziellen neuen Mitarbeitern. Denn eine Seite, die über das Angebot der Praxis informiert und Fotos von einem netten Team und gut ausgestatteten Behandlungsräumen zeigt, transportiert ein positives Image. Das überzeugt vielleicht den ein oder anderen Interessenten, der sich hier informiert, bevor er die Bewerbung schreibt.

6. Als Verkaufsinstrument nutzen

Über die Website können Interessierte auch wenn die Praxis geschlossen ist, zum Beispiel Gutscheine bestellen oder Anmeldungen für Kurse vorgenehmen. Gerade am Wochenende und in den Abendstunden, wenn in der Praxis niemand mehr zu erreichen ist, sind Kunden und Patienten im Internet unterwegs.

7. Hilfreich für Arztgespräche

Nicht nur für Patienten, auch Ärzte können auf der Website nützliche Informationen finden. Berichten Sie einem Arzt über eine bestimmte Behandlungsmethode, für die Sie besonders qualifiziert sind, können Sie auf die Website verweisen. Dort gibt es dann neben einer ausführlichen Erklärung auch beispielsweise Links zu Studien, die die Wirksamkeit der Methode belegen.

8. Hintergrundinformationen bieten

Warum muss ich so lange auf einen Termin warten? Wieso muss ich als Kassenpatient eine Zuzahlung leisten? Weshalb kann ich meine Verordnung nicht in ein paar Wochen fortsetzen? Patienten haben viele Fragen für die vor, nach und während der Behandlung nicht immer genug Zeit bleibt. Zudem fehlt ihnen häufig das Verständnis für bestimmte Regelungen in der Therapiepraxis, weil sie die Hintergründe nicht kennen. Themen, die sich immer wiederholen, können Sie in einem besonderen Bereich „FAQ“ oder „Häufige Fragen“ aufgreifen und ausführlich erörtern.

9. Lobbyarbeit betreiben

Auch auf aktuelle Themen der Branche können Sie auf der Website eingehen. So können Sie etwa den Zusammenhang zwischen den langen Wartezeiten auf einen Termin und dem Fachkräftemangel mit den Themen Vergütung und Schulgeld in Zusammenhang bringen. Denken Sie daran, Ihre Patienten sind auch Wähler und Versicherte. Ihre Internetseite bietet darum auch die Chance, die Position der Heilmittelerbringer im Gesundheitswesen darzustellen.

Wichtig: Auch wenn manche Themen der Berufs- und Gesundheitspolitik Sie – zurecht – aufregen. Bleiben Sie in Ihrer Sprache immer gemäßigt und versuchen Sie nicht mit Polemik, sondern mit guten Argumenten die Sache zu fördern.
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