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Abrechnungstipp PKV: Das Kind beim Namen nennen – Darum gehören Preise auf die Praxis-Website

Über Geld spricht man nicht – für manche Therapeuten schließt das auch Preise mit ein. Sie möchten Menschen helfen, ihr Können einsetzen, aber Verkaufen ist nicht ihre Sache. Kommen nun aber Patienten in die Praxis, die sich für eine bestimmte Privat- oder Selbstzahlerleistung interessieren, müssen Sie Ihnen früher oder später den Preis dafür mitteilen. Oder Sie schreiben die Preise gleich auf die Website, wo sie Jeder selbst nachlesen kann. Im Folgenden erfahren Sie, was dafürspricht. In der kommenden up-Ausgabe lesen Sie die Gegenargumente.
Foto von Mann am Laptop mit Smartphone
© iStock: Poike

Stellen Sie sich vor, Sie planen einen Wochenendausflug. Dafür stöbern Sie nun im Internet nach einem romantischen Hotel, vielleicht mit Spa. Sie schauen sich die verschiedenen Angebote an, vergleichen Lage und Leistungen – und natürlich auch den Preis. Wäre es nicht seltsam, wenn Sie immer erst im Hotel anrufen müssten, um zu erfahren, was eine Übernachtung, Frühstück, Sauna, etc. kosten? Auf vielen Praxis-Websites ist die Geheimniskrämerei um die Preise jedoch Alltag. Warum eigentlich?

Zeit und Energie sparen

Wenn Sie glauben, dass Preise auf der Website Patienten abschrecken, dann überlegen Sie sich die Alternative: Jemand hat keine Ahnung, was eine Leistung kosten soll, macht einen Termin, kommt zu Ihnen, lässt sich informieren und beraten – und entscheidet sich dann, dass ihm das doch zu teuer ist. Dieses Recht hat er natürlich, eine Zeitverschwendung war es trotzdem – für beide Seiten.

Preisvergleiche nicht scheuen

Wer auf seiner Website konkrete Preise nennt, setzt sich damit natürlich auch dem Vergleich mit anderen aus. Mitbewerber bieten ähnliche Leistungen vielleicht günstiger an. Doch die Lösung kann nicht sein, sich mit den eigenen Preisen bedeckt zu halten. Schließlich möchten Patienten auch nicht die Katze im Sack kaufen oder erst einmal mehrere Praxen abtelefonieren, um sich nach den jeweiligen Preisen zu erkundigen. Wer geht dabei wohl am Ende leer aus?

Preis UND Leistung in den Vordergrund stellen

Praxisinhaber sollten dazu stehen, vielleicht auch mal teurer zu sein als die Konkurrenz. Entscheidend ist es hier, herauszustellen, wofür die Patienten zahlen: Ihr Können, Ihr Wissen, Ihre Erfahrung, Ihre Fähigkeiten. Stellen Sie also keine nackte Preisliste auf die Website, sondern beschreiben Sie kurz die Leistung: Dauer, Anwendung, Qualifikation der Therapeuten, …  Verlinken Sie zudem auf entsprechende Unterseiten, die diese im Detail erklären. Hier sollten Sie auch die Qualifikationen der behandelnden Therapeuten laienverständlich erläutern. So können Sie Patienten von sich und Ihren Angeboten überzeugen.

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