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Website-Aufbau

Gute Navigation steigert die Benutzerfreundlichkeit
Patienten landen auf Ihrer Website und wollen sich über Ihre Leistungen informieren oder direkt einen Termin buchen. Potenzielle Mitarbeiter suchen nach Jobangeboten und wollen sich einmal einen ersten Eindruck von der Praxis verschaffen – und Ärzte benötigen eine Information zu Ihren Schwerpunkten. Wer sich nun gut auf Ihrer Website zurechtfindet, hat direkt einen positiven Eindruck und besucht die Seite gerne wieder.
© Prostock-Studio

Es gibt in der Regel zwei Möglichkeiten, wie Nutzer auf Ihre Website gelangen. Sie googeln bestimmte Begriffe und landen direkt auf der Unterseite, beispielsweise zu Stottertherapie, Bewegungstraining oder Manueller Therapie. Oder sie kommen über die Startseite auf die Website und klicken sich von dort aus durch Ihr Angebot. Dann ist es wichtig, dass die Navigation so aufgebaut ist, dass die Besucher alle Informationen mit wenigen Klicks finden.

Haupt- und Untermenüs gut strukturieren

Bei den meisten Websites findet man die Hauptnavigation oben in einer Leiste. Dort stehen die wichtigsten Menüpunkte, wie Schwerpunkte, Leistungen, Das Team/Die Praxis, Kontakt, Terminvergabe, Anfahrt, Impressum und Datenschutz – je nachdem, welche Inhalte Sie gerne auf Ihrer Website bereitstellen möchten. Bei kleineren Seiten finden Patienten unter den jeweiligen Hauptmenüpunkten bereits alle Informationen, die sie benötigen.

Sie haben aber auch die Möglichkeit, Unterseiten mit weiterführenden Inhalten anzulegen. Oft verwenden Web-Designer heute dafür sogenannte Dropdown-Menüs. Das bedeutet: Der Benutzer fährt mit dem Pfeil der Maus über die Navigation. Gelangt er zu Leistungen, öffnet sich automatisch eine weitere Liste, in der die einzelnen Therapieoptionen stehen, die Sie anbieten. Klicken die Nutzer die Hauptmenüpunkte an, sollten sich das Untermenü komplett öffnen. Meist erscheint es dann auf der linken Seite der Website. Dort steht dann das gesamte Menü als Übersicht und der Punkt Leistungen ist ausgeklappt, sodass die Unterpunkte sichtbar werden.

Brotkrumen-Navigation als Orientierungshilfe

Neben einer strukturierten Navigation steigert auch eine Breadcrumb-Navigation („Brotkrumen“-Navigation) die Usability, also Benutzerfreundlichkeit. Diese befindet sich in der Regel zwischen Hauptmenü und Text. Anhand deren können die Nutzer jederzeit überprüfen, wo auf der Seite sie sich gerade befinden.

Beispiel: Eine Patientin ist über Google auf Ihre Website gekommen und liest einen Text über die Skoliose-Behandlung nach Schroth. Nun schaut sie in die Breadcrumb-Navigation. Dort steht:

Startseite – Leistungen – Krankengymnastik – Skoliose-Behandlung nach Schroth

Sie kann nun zum Beispiel ganz einfach auf den Punkt Krankengymnastik klicken und sieht dort dann, welche entsprechenden Leistungen Sie noch anbieten.

Titel in Reiter und URL verwenden

Machen Sie doch einmal einen Test. Klicken Sie sich auf einer beliebigen Website durch das Menü. Nun schauen Sie sich die URL – also die Internetadresse an. Steht dort beispielsweise: www.praxis-mustermann.de/395753885? Das ist nicht optimal. Besser wäre es, wenn in der URL der Titel der Seite auftaucht, wie: www.praxis-mustermann.de/leistungen/skoliosebehandlung. Der Hinweis „Leistungen – Skoliosebehandlung“ sollte auch im Reiter der Seite auftauchen.

Tipp: Ihr Web-Designer hat Ihnen Ihre Seite erstellt oder Sie haben selbst Hand angelegt. Für Sie erscheint das alles ganz logisch, was Sie auf Ihrer Seite finden. Natürlich, Sie haben die Navigation ja auch erstellt, kennen Ihre Leistungen und Ihre Praxis. Aber ist die Seite auch für andere selbsterklärend? Lassen Sie doch einfach einmal einige Testpersonen, wie Freunde oder Familie, die Seite begutachten. Funktionieren alle Links? Wissen sie jederzeit, wo auf der Seite sie sich befinden? Finden sie alles, was sie suchen auf Anhieb oder gibt es Punkte, bei denen die Benutzung noch hakt? Fordern Sie ein ehrliches Feedback ein. Nur so können Sie die Seite verbessern.

Domain wichtig für Nutzer und Google

Wer gerade eine Praxis eröffnet, sollte sich eine aussagekräftige Domain sichern. Das wird heute nicht mehr ganz so einfach sein, da bereits viele URLs vergeben sind. Achten Sie darauf, dass Sie sich im besten Fall eine .de-Endung buchen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Endungen, die aber einfach nicht benutzerfreundlich sind. Am besten ist es, wenn Sie in Ihrer Domain Ihren Namen in Kombination mit Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie oder Podologie verwenden. Auch der Ort kann hilfreich sein.

Für die Suchmaschinen sind besonders Seiten sehr wertvoll, die schon lange existieren. Übernehmen Sie eine Praxis von einem Vorgänger, fragen Sie ihn, ob Sie ihm auch die Domain der Seite abkaufen können.

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