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„Sie sprechen für uns und über uns, aber keiner spricht mit uns“

Unsicherheiten während der Corona-Pandemie, uneinheitliche Informationspolitik und Verbände, die nur einen kleinen Teil der Therapeuten vertreten – das sind Probleme, die man mit einer Therapeutenkammer umgehen könnte, meint Olav Gerlach, Physiotherapeut aus Kellenhusen in Schleswig-Holstein. Er erzählt uns, warum er eine solche Selbstverwaltung für wichtig hält.

„Ich kann nicht verstehen, warum ich mit meinen Rückenschmerzen nicht selbst zu einem Physiotherapeuten gehen kann“

Andreas Westerfellhaus ist seit 2018 Bevollmächtigter der Bundesregierung für Pflege. Damit ist er Ansprechpartner für alle in der Pflege Beteiligten und setzt sich für die Interessen der Pflegebedürftigen im politischen Raum ein. Westerfellhaus, der selbst den Pflegeberuf von Grund auf erlernt hat, war von 2009 bis 2017 Präsident des Deutschen …

Ende der Pflegekammer in Niedersachsen

Die umstrittene Pflegekammer in Niedersachsen wird aufgelöst. Das teilte Sozialministerin Carola Reimann (SPD) mit, nachdem bei einer Online-Befragung 70,6 Prozent der teilnehmenden Pflegekräfte gegen den Fortbestand der Kammer gestimmt hatten: „Das Ergebnis ist eindeutig, und wir werden nun unverzüglich die Auflösung der Pflegekammer folgen lassen.“

KAMMER-O-MAT: Schon 1.600 Therapeuten beteiligten sich an Umfrage

Das Thema „Kammer für Physiotherapeuten“ wird aktuell intensiv diskutiert. Mit dem KAMMER-O-MAT, der in Zusammenarbeit mit PHYSIO-Deutschland seit Februar online ist, können Therapeuten ihre Meinung zu einer Kammergründung abgeben. Bis Ende Mai hatten bereits 1.600 Therapeuten an der Umfrage teilgenommen.

Pflegekammer: Spahn hofft auf Akzeptanz in Niedersachsen

Kammern sind wichtig für die Weiterentwicklung des Berufsbilds und können gegenüber der Politik als Sprachrohr des Berufes auftreten, weil eben alle, die den Beruf ausüben, darin vertreten sind. So äußert sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der aktuellen Folge seiner Video-Reihe #Fragspahn. Hier spricht er mit der Altenpflegerin Jennifer Elskamp über …

„Wir schaffen es nur gemeinsam!“ – Diskussionsrunde zum Thema Therapeutenkammer vs. Gesundheitsberufekammer

Am 31.01.2019 tauschten sich Vertreter der Gesundheitsberufe, der Ärzte- und Pflegeberufekammer sowie aus der Politik in Kiel auf Einladung der Initiative Therapeutenkammer zum Thema Gesundheitsberufekammer als Alternative zur Therapeutenkammer aus. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Interessengemeinschaft für Therapeuten in Schleswig-Holstein (IG Thera SH). Laut Initiatoren stimmten alle Teilnehmer darin …

Den Schwung aus 2018 mitnehmen: Viele Proteste, erste Erfolge, offene Baustellen

Seit dem Frühjahr hat sich in der Heilmittelbranche einiges getan. Bis zum Sommer waren es besonders die vielen verschiedenen Protestaktionen, die den Ruf nach höherer Vergütung und besseren Arbeitsbedingungen in die Öffentlichkeit brachten. Im zweiten Halbjahr 2018 zeigten sich erste Erfolge: Mehrere Bundesländer haben inzwischen das Schulgeld abgeschafft oder übernehmen …

Grafik von Figuren, die sich an der Hand halten

Pro Therapeutenkammer – Studentinnen zeigen neue Wege auf

Zusammenarbeit fördern, Nachwuchs informieren Stimmt es, dass eine gemeinsame Kammer nicht funktionieren kann, weil die politischen Interessen der therapeutischen Berufsgruppen zu unterschiedlich sind? Und wie sensibilisiere ich junge Heilmittelerbringer für das Thema Berufspolitik? Diesen Fragen gingen Studentinnen der Fachhochschule (FH) Bielefeld im Rahmen zweier Projektarbeiten nach. Unterstützung erhielten sie von …

Der Status-quo-Fehler der Berufsverbände

Über das Thema Selbstverwaltung der Heilmittelerbringer lässt sich trefflich diskutieren. Allerdings gibt es immer wieder Verbände, die genau eine solche Diskussion mit einseitigen Stellungnahmen verhindern. Das ist sowohl für die jeweiligen Verbände wie für alle Therapeuten gleichermaßen schlecht. Warum also lassen wir nicht endlich eine offene Diskussion zu?

Figuren setzen Puzzleteile zusammen

Interprofessionelle Teams: Pflegebeauftragter fordert Umdenken in der medizinischen Versorgung

Um die Zukunft der medizinischen Versorgung zu sichern, braucht es laut Andreas Westerfellhaus, Pflegebeauftragter der Bundesregierung, vor allen Dingen eines: interprofessionelle Zusammenarbeit. Daher fordert er, dass „die Prozesse, Abläufe und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufen und Bereichen neu gedacht werden“.

Kommentar zum Therapiegipfel: Vertrösten gewinnt kein Vertrauen

Jens Spahn sagte zu Beginn des Therapiegipfels: „Verlorenes Vertrauen gewinnt man durch Handeln“. Der Minister hat massiv Vertrauen verloren, weil er sich erst nach viel Druck von der Therapeutenbasis bewegt hat. Und jetzt versucht er sein Eckpunktepapier als Handeln darzustellen.

Spahns Eckpunktepapier: So bekommt man Fachkräftemangel nicht in den Griff

Mit seinem Eckpunktepapier zur Sicherung und Weiterentwicklung der Heilmittelversorgung ignoriert der Gesundheitsminister wesentliche Forderungen der Heilmittelbranche und seiner eigenen Partei. Stattdessen werden Heilmittelerbringer mit Projektgruppen und Uraltkonzepten abgespeist. Für niedergelassen Praxen wird sich in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht viel ändern. Das lässt sich so aus dem Eckpunktepapier …

Mehr Verantwortung, mehr Mitsprache, mehr Einfluss – Selbstverwaltung als Voraussetzung für nachhaltige Veränderungen

Zwei Posterwände bringen auf den Punkt, wie sich die Teilnehmer auf der Open-Space-Konferenz ihre Zukunft vorstellen: „Therapeut als Traumberuf“ zeigt, was sie sich wünschen. „Washindert mich daran, in Ruhe zu arbeiten?“ listet die aktuellen Störfaktoren im Alltag der Heilmittelerbringer, die es zu beseitigen gilt. Die einzelnen Themen griffen verschiedene Gruppen …

Selbstbestimmt statt fremdbestimmt – Wohin bewegt sich die Heilmittelbranche?

Langsam verändert sich etwas für die Therapeuten. Die Unruhe in der Branche ist in Berlin angekommen. Plötzlich zeigt sich der Gesundheitsminister gesprächsbereit. In einem Eckpunktepapier präsentiert er Pläne für die Zukunft der Therapeuten. Doch was bedeutet das wirklich? Welche Änderungen stehen konkret bevor? Was hält die Therapeuten davon ab, über …

Keine Angst vor Selbstbestimmung! – 2. Open-Space-Zukunftskonferenz am 8. September in Essen

Unzählige Aktionen zeigen, Therapeuten wollen, dass sich endlich etwas für Sie ändert. Dafür gehen Sie auf die Straße, schreiben Briefe an Politiker, sind online aktiv, und, und, und. Sie brennen für Ihren Beruf, sind aber nicht länger bereit, unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Nicht nur die eigene wirtschaftliche Zukunft steht …

„Ich bin stolz, Therapeut zu sein“

Interview mit Daniela Hoffmann-Kruse zur 2. Open-Space-Zukunftskonferenz Daniela Hoffmann-Kruse ist seit fast drei Jahrzehnten Physiotherapeutin aus Leidenschaft. Durch ihre berufspraktische Ausbildung sowie zwei Masterstudienabschlüsse hat sie den Beruf aus vielfältigen Perspektiven kennengelernt – in der täglichen Arbeit mit Patienten, als Ausbildungsleitung in einer Physiotherapieschule sowie als Betreuerin von Studierenden und …

„Diejenigen, die da sind, sind genau die Richtigen“

Interview mit Albrecht Schürhoff, Moderator der 2. Open-Space-Zukunftskonferenz Albrecht Schürhoff ist systemischer Berater. Seit 20 Jahren arbeitet er im Bereich Organisations- und Personalentwicklung und begleitet Unternehmen in Change-Prozessen. Vor diesen Hintergrund leitet er auch Großgruppen-Veranstaltungen, bei denen es um Veränderungs- und Entwicklungsprozesse geht – wie die Open-Space-Konferenz am 8. September. …

Nordrhein-Westfalen braucht seine Therapeuten: 2. Open-Space-Zukunftskonferenz am 8. September in Essen

Therapie-Praxen müssen 30 Stunden pro Woche für GKV-Patienten geöffnet sein, um eine Zulassung zu erhalten. Bei Ärzten sind es nur 20 Stunden. Woran liegt das? Vielleicht sind die einen erfolgreicher darin, ihre Interessen durchzusetzen als die anderen? Dann ist es höchste Zeit, etwas daran zu ändern. Der erste Schritt: die …

Pflegekammer in Niedersachsen gewählt

Nach Schleswig-Holstein hat jetzt auch Niedersachsen eine Pflegekammer. Knapp 47.000 Pflegefachkräfte hatten bis Ende Juni die Möglichkeit, ihre Vertreter für die erste Kammerversammlung zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 30 Prozent, wobei mehr als jede zehnte Stimme wegen fehlender oder falsch einsortierter Wahlausweise ungültig war.

Illustration eines Meetings mit bunten Sprechblasen

Pflegekräfte wollen mehr politischen Einfluss auf Bundesebene – Eigener Pflegebeauftragter und Pläne für Bundespflegekammer

Selbstverwaltung lohnt sich. Das zeigt sich am Beispiel der Pflegebranche, das vorbildhaft für die Initiativen der Therapeuten sein kann. Nach der Gründung von Pflegekammern in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Niedersachen wollen die Pflegeberufe nun auch auf Bundesebene mehr politischen Einfluss nehmen.