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Kommentar zum Therapiegipfel: Vertrösten gewinnt kein Vertrauen

Jens Spahn sagte zu Beginn des Therapiegipfels: „Verlorenes Vertrauen gewinnt man durch Handeln“. Der Minister hat massiv Vertrauen verloren, weil er sich erst nach viel Druck von der Therapeutenbasis bewegt hat. Und jetzt versucht er sein Eckpunktepapier als Handeln darzustellen.
© GEORG J. LOPATA/axentis.de

Doch das Eckpunktepapier ist nichts weiter als ein Vertrösten der gesamten Branche. Mehr Geld für Therapie – Fehlanzeige! Mehr Autonomie für Therapeuten – höchstens als Modellversuch und nicht gegen die Ärzte! Alle anderen Themen – nicht vor Ende 2019 oder ab 2020!

„Handeln“ wird definiert als eine von Motiven geleitete zielgerichtete Tätigkeit. Wenn das Motiv für das Eckpunktepapier nicht die Linderung der Therapeutenprobleme ist, dann ist es wohl das Vertrösten. Aber ob man mit Vertrösten verlorenes Vertrauen gewinnt, darf man getrost bezweifeln.

Außerdem gehört zum Themenschwerpunkt Gesundheitspolitik:

Therapiegipfel in Berlin – einzig guter Vorstoß: Spahn fordert gemeinsame Heilmittel-Lobby

„Ja, das Geld wird kommen“ – Interview mit Dr. Roy Kühne, MdB, CDU – Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Physiotherapeut

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