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20 Prozent der Beschäftigten erhielten schon einmal die Diagnose Depression

Laut des „Deutschland-Barometer Depression“ der Stiftung Deutsche Depressionshilfe wurde hierzulande bei jedem fünften Berufstätigen schon einmal eine Depression diagnostiziert. 19 Prozent der befragten Beschäftigten vermuten, schon einmal an einer Depression erkrankt zu sein, eine ärztliche Diagnose fand aber nicht statt.
© Cecilie_Arcurs

Laut dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Ulrich Hegerl, gibt es statistisch gesehen in nahezu jedem Unternehmen depressiv erkrankte Mitarbeiter. Er sieht auch die Arbeitgeber in der Pflicht. Neben Basiswissen und einem offenen Umgang mit Erkrankungen seien konkrete Anlaufstellen hilfreich, etwa ein Betriebsarzt, eine betriebliche Sozialberatung oder ein Betriebsrat. Auch Schulungen von Personalverantwortlichen und Führungskräften sowie Informationen für alle Mitarbeiter könnten laut Hegerl dazu beitragen, dass Betroffene rasch professionelle Hilfe bekommen. Das verringere Leid und reduziere in Unternehmen Kosten.

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