Laut dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Ulrich Hegerl, gibt es statistisch gesehen in nahezu jedem Unternehmen depressiv erkrankte Mitarbeiter. Er sieht auch die Arbeitgeber in der Pflicht. Neben Basiswissen und einem offenen Umgang mit Erkrankungen seien konkrete Anlaufstellen hilfreich, etwa ein Betriebsarzt, eine betriebliche Sozialberatung oder ein Betriebsrat. Auch Schulungen von Personalverantwortlichen und Führungskräften sowie Informationen für alle Mitarbeiter könnten laut Hegerl dazu beitragen, dass Betroffene rasch professionelle Hilfe bekommen. Das verringere Leid und reduziere in Unternehmen Kosten.
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