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Bundesärztekammer gegen vollständige Akademisierung

In der Debatte über die Reform der Physiotherapie-Ausbildung hat sich die Bundesärztekammer (BÄK) gegen eine vollständige Akademisierung ausgesprochen. Die bisherige Fachschulausbildung habe sich bewährt und sollte – neben den (dualen) Studiengängen – erhalten bleiben, fordert sie in einem Schreiben an das Bundesgesundheitsministerium (BMG). „Ein modernes Berufsbild, eine Ausbildung ohne finanzielle Hürden sowie gute Perspektiven für eine berufliche Weiterqualifizierung seien entscheidend, um junge Menschen für das Berufsfeld der Physiotherapie zu gewinnen.“ 
© iStock: triloks

Hinsichtlich der Diskussion um den Direktzugang zur Physiotherapie bedürfe es laut BÄK der Festlegung von Kriterien und Grenzen für die Behandlung. Der Direktzugang sollte an klar umschriebene Kompetenzen und Fertigkeiten anknüpfen. Zudem müssten Therapeuten dann auch Budgetverantwortung übernehmen. Dazu sei eine für Patienten transparente Abgrenzung zwischen ärztlichen und nicht-ärztlichen Zuständigkeiten erforderlich.

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