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Sieben Gründe, warum HMK Digital auf jedes Therapeuten-Handy gehört

So erleichtert Ihnen die Heilmittelkatalog-App die Arbeit in der Praxis
Der Heilmittelkatalog (HMK) ist nur für Ärzte gemacht? Auf keinen Fall, wenn überhaupt ist er für Ärzte UND Therapeuten da. Denn die Heilmittel-Richtlinie ist die Arbeitsgrundlage für jede Praxis, die gesetzlich versicherte Patienten behandelt. Und das macht immerhin 80 Prozent des Umsatzes in der Heilmittelbranche aus. Jenny Lazinka hat die App mitentwickelt und erklärt im Interview, wie sie Praxisinhabern und Therapeuten die Arbeit erleichtert.
© Prostock-Studio

Auf einen Blick: 7 Gründe für die HMK Digital-App

  1. Über die Suche schnell die richtige Information finden
  2. ICD-10-Codes einfach übersetzen
  3. Direkt nachschauen – extrabudgetäre Verordnung, ja oder nein?
  4. ICF für medizinische Begründung nutzen
  5. Bessere Arzt-Kommunikation – einfach einen Link verschicken
  6. Eine App für das ganze Team
  7. Flexibel anwendbar auf Smartphone und Desktop

Es gibt ja bereits den Heilmittelkatalog als Printausgabe – und der wird viel genutzt, auch von Krankenkassen und in den KVen. Reicht die Printversion nicht aus?

LAZINKA: Eher nicht. Denn auch hier gilt: Für jede Situation brauche ich das passende Werkzeug. [Grund 1] Wenn ich etwas im HMK suche, aber nicht weiß, wo es genau steht, kann es passieren, dass ich in der Printversion richtig lange suchen muss. In der App oder der Browserversion hingegen gebe ich mein Stichwort einfach in die Suche ein und erhalte mein Ergebnis.

[Grund 2] Außerdem ist es echt praktisch, dass man einfach einen ICD-10-Code eingeben kann und dann angezeigt wird, was dahintersteckt und in welche Diagnosegruppe er passen könnte. Und es ist schon gekennzeichnet, welche ICD-10-Codes extrabudgetär sind.

Wozu muss ich denn wissen, ob etwas extrabudgetär ist?

LAZINKA: [Grund 3]Für den langfristigen Heilmittelbedarf und den besonderen Verordnungsbedarf gelten andere Höchstmengen je Verordnung. In Praxen, die keine Rezeptionsfachkraft haben, die die Verordnung vorab prüft, kann der Therapeut selbst das mit der App schnell und einfach nachschauen.

Hilft mir die App auch weiter, wenn der Arzt nicht weiter verordnen will?

LAZINKA: [Grund 4] Ja, denn wir haben im HMK Digital die ICF komplett integriert. Die ICF ist die International Classification of Functioning, Disability and Health, eine Klassifikation der WHO, die Lebensqualität kodiert. Sie beschreibt, was der Patient kann oder vielleicht auch nicht kann. Man sagt dann nicht mehr, der Patient kann den Arm nicht um 90 Grad oder um 70 Grad flektieren, sondern wir sagen ganz konkret: Der Patient kann sich nicht selbst die Zähne putzen, weil er den Ellbogen nicht weit genug beugen kann.

Schön, aber was hat das mit dem Heilmittelkatalog zu tun?

LAZINKA: Im HMK Digital haben wir jeder Diagnosegruppe die entsprechenden ICF-Items zugeordnet, die dazu passen könnten. Man kann sich per Knopfdruck einen Patientenfragebogen erstellen, in dem speziell diese Punkte abgefragt werden. Den Standardbogen kann ich zudem noch auf den einzelnen Patienten anpassen, etwa das Alter des Patienten, oder ob er berufstätig ist. Ich kann auch einzelne Items rausnehmen. Und wenn nicht der Patient, sondern ich selbst den Bogen ausfülle, kann ich ihn einfach als Befundbogen ausdrucken.

[Grund 5] Und dann gibt es noch ein ganz besonders tolles Feature für die Arztkommunikation: Man kann Links verschicken, die direkt auf einen bestimmten Paragraphen oder sogar bestimmte Sätze darin verlinken. So landet der Arzt exakt an der Stelle, wo man es gerne hätte und kann selbst schwarz auf weiß nachlesen, was in der Heilmittel-Richtlinie oder im HMK zu einem Thema steht.

Können Chefs die Kosten für die App für ihre angestellten Therapeuten übernehmen?

LAZINKA: [Grund 6] Ja, man kann die App ganz einfach im Team teilen. Der Chef hat die Möglichkeit, ein Team anzulegen und dann die einzelnen Teammitglieder in diesen Heilmittelkatalog einzuladen. Als Chef kann man es den Mitarbeitern noch einfacher machen und zum Beispiel die einzelnen Berufsgruppen, die für bestimmte Therapeuten nicht relevant sind, herausfiltern. Dann ist es noch übersichtlicher. Und man kann bei den medizinischen Begründungen die ICF-Items zu den einzelnen Diagnosegruppen schon vorbereiten.

Tipp: Wie Sie die ICF-Items in der Praxis nutzen können, erfahren Sie in diesem Artikel: Nutzen Sie schon die ICF im Praxisalltag?

Also Fazit: Ein Print-Heilmittelkatalog für die Rezeption und die App auf die Smartphones der Therapeuten – dann sind alle bestens ausgestattet?

LAZINKA: [Grund 7] Ja, aber die Rezeptionsfachkraft kann bei Bedarf natürlich auch die App nutzen – ganz einfach als Desktopversion auf dem Praxisrechner.

Frau Lazinka, vielen Dank für das Gespräch.

[Das Gespräch führte Ralf Buchner.]

 

Mehr im Podcast:

Das komplette Gespräch mit weiteren Details zur Bedeutung des Heilmittelkatalogs für die Praxis und den Funktionen von HMK Digital können Sie sich hier im Podcast up_Doppelbehandlung anhören.

Außerdem interessant:

Nutzen Sie schon die ICF im Praxisalltag?

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