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Ergotherapie als wichtiger Baustein in der Behandlung schwer psychisch Kranker

Für schwer psychisch kranke Menschen sind psychosoziale Therapien von großer Bedeutung. Diese werden in einer Behandlungsleitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. systematisiert, beschrieben und bezüglich der wissenschaftlichen Evidenz bewertet. Ergotherapie wird mit einer mittleren Empfehlungsstärke befürwortet.
© iStock: KatarzynaBialasiewicz

Im Fokus der Ergotherapie steht die (Wieder-)Erlangung sinnerfüllter Betätigungen in den Lebensbereichen von Selbstversorgung, Produktivität und berufliche Bildung/Beschäftigung sowie Freizeit und Familie. Die möglichen Methoden sind vielfältig und reichen von Ansätzen zur Kompetenzförderung (z. B. Training von Alltags- oder kognitiven Fertigkeiten) über Ansätze zum Aktivitätsaufbau (z. B. körperliche Aktivität im Alltag) bis hin zu subjektbezogen-ausdruckszentrierten Methoden, zu der kreative und gestalterische Therapiemittel zählen. Die Methoden sollten sich an den individuellen Lebenswelten sowie den Ressourcen, Zielen und Bedarfen der Betroffenen orientieren.

Quelle: U. Gühne & S. Riedel-Heller, NeuroTransmitter, Ausgabe 9/2021| + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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