Bei Funktionsstörungen des Bewegungssystems stehen manuelle Medizin und manuelle Therapie im Fokus. Darüber hinaus spielen auch physikalische und rehabilitative Medizin, Ergotherapie und Sportmedizin in der Behandlung eine wichtige Rolle, ebenso wie Psychotherapie und Schmerzmedizin. Ein lebenslanges, regelmäßiges Training ist bei Funktionsstörungen besonders wichtig. Therapeuten übernehmen hier entscheidende Motivationsarbeit.
Im Fokus des Trainings steht, dass Patienten einen anderen Adaptionszustand erreichen – entsprechend ihrer sensomotorischen und konditionellen Fähigkeiten. Sind die Anforderungen zu hoch, führt das zu Dekompensation. Zu geringe Belastungen hingegen sorgen dafür, dass der Patient im aktuellen Adaptionsniveau verbleibt oder dieses sich sogar verschlechtert. Sensomotorische Fortschritte sind als erstes sichtbar, konditionelle Effekte zeigen sich bei regelmäßigem Training frühestens ab vier Wochen.
Quelle: K. Niemier, Manuelle Medizin, veröffentlicht am 07.07.2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff
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