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Logopäden bei Schluckstörungen älterer Menschen mit Infektionen hinzuziehen

Infektionen werden im Alter häufig zu spät erkannt, weil sie oft atypisch verlaufen. So kann sich eine Pneumonie in Form von Desorientiertheit bis hin zum Delir äußern. Sie gehört zu den häufigsten Infektionen bei älteren neurologischen Patienten. Sobald der Verdacht einer damit verbundenen Schluckstörung (Dysphagie) besteht, sollten Logopäden hinzugezogen werden.
© Springer Medizin

Die Therapeuten legen dann, eventuell auf der Grundlage eines ärztlichen Befundes, fest, ob die Patienten überhaupt oral belastet werden und wenn ja, in welcher Konsistenz sie Nahrung und Getränke erhalten dürfen. Führen Pflegekräfte ein systematisches Dysphagie-Screening nach einem Hirninfarkt durch und findet anschließend eine logopädische Diagnostik/Therapie statt, kann die Pneumoniehäufigkeit auf ungefähr die Hälfte des Ausgangswertes reduziert werden.

Quelle: R. Nau et al., NeuroTransmitter, Ausgabe 1-2/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff

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