Eine häufig auftretende Komplikation nach einem Schlaganfall ist die Dysphagie, die in einigen Fällen auch noch drei Monate nach dem Akutereignis auftreten kann. Verlassen die Patienten die Klinik, ist die Therapie im ambulanten Bereich nicht mehr so umfangreich, die Intensität und Frequenz der logopädischen Betreuung sind geringer. Sie liegt durchschnittlich bei ein- bis zweimal pro Woche.
Neben einer oft unzureichenden Verlaufskontrolle führt dies häufig dazu, dass Patienten erneut stationär aufgenommen werden müssen. Ferner stellt die spastische Bewegungsstörung eine weitere Komplikation nach einem Schlaganfall dar, welche die Lebensqualität, Versorgung und den Alltag der Betroffenen beeinträchtigt. Die Entwicklungen neuer klinischer und paraklinischer Assessments ermöglichen u. a. abgestufte Behandlungsalgorithmen, in denen auch physiotherapeutische Interventionen stattfinden.
Quelle: C. Schwarz et al., Der Nervenarzt, Ausgabe 2/2021 | + kostenpflichtiger Volltextzugriff
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