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Jedes dritte Präventionsangebot wegen Corona abgebrochen

Wegen der Corona-Pandemie konnte jedes dritte Präventionsangebot der Kranken- und Pflegeklassen nicht über den März 2020 hinaus fortgesetzt werden. Das geht aus dem Präventionsbericht 2021 des GKV-Spitzenverbandes hervor. Demnach wurden 31 Prozent der lebensweltbezogenen Präventionsangebote entweder ausgesetzt oder endgültig abgebrochen, wie eine Online-Befragung von 103 Krankenkassen ergab. Bei Angeboten in Betrieben lag dieser Anteil bei 36 Prozent, in stationären Pflegeeinrichtungen bei 24 Prozent.
© iStock: Ivan Pantic

Etwa zwei Drittel der Angebote liefen weiter, allerdings eingeschränkt oder in digitaler Form. Dies sei der Flexibilität und Kreativität aller Beteiligten zu verdanken, so Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes. Der digitale Siegeszug habe aber auch Schattenseiten. Gerade vulnerable Zielgruppen seien damit häufig schlechter zu erreichen, weil ihnen die nötige IT oder auch das technische Know-how fehle. Digitale Angebote könnten die Gesundheitsförderung ergänzen, sie seien aber kein Ersatz für Aktivitäten und Zusammenarbeit vor Ort.

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