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IfW Kiel: „Pandemie der Ungeimpften“ kann teuer werden

Angesichts der großen Zahl Ungeimpfter befürchtet das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) eine Steigerung der Behandlungskosten. Nach aktuellen Berechnungen drohen im Winter Ausgaben von rund 180 Millionen Euro pro Woche. Sollte sich die Impfquote nicht rasch noch weiter steigern, müsse mit einer starken Belastung der Krankenhäuser durch Covid-19 gerechnet werden, heißt es in einem wirtschaftspolitischen Beitrag des Magazins Kiel Focus.
© bob_bosewell


Schon seit August liege der Anteil Ungeimpfter in stationärer Corona-Behandlung bei durchschnittlich fast 85 Prozent. Bei den Behandlungskosten, die von der AOK im Schnitt mit 10.200 Euro beziffert werden, ergäben sich allein für August und September bereits Ausgaben von mehr als 160 Millionen Euro für die stationäre Behandlung ungeimpfter Erwachsener. Zudem erkrankten immer mehr jüngere Menschen, die länger auf der Intensivstation liegen. Daher sei anzunehmen, dass mehr Fälle die Spitzenkategorie der kalkulierten Kosten von mehr als 77.000 Euro erreichen werden. Bislang liege dieser Anteil der AOK zufolge bei zehn Prozent.

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