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Krankenkassen droht ein Minus von mehr als 14 Milliarden Euro

Einem Bericht des Berliner Tagesspiegels zufolge droht den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) im laufenden Jahr ein Minus von 14,1 bis 14,6 Milliarden Euro. Der Tagesspiegel beruft sich auf interne Schätzungen der GKV. Grund seien sinkende Beitragseinnahmen wegen Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit sowie zusätzliche Ausgaben beispielsweise für Intensivbetten und Corona-Tests.

Für das prognostizierte Defizit seien aber nicht allein die coronabedingten Zusatzausgaben verantwortlich, sie werden für 2020 lediglich auf 500 Millionen bis eine Milliarde Euro zusätzlich geschätzt.

In einer Telefonkonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) forderten die Kassen eine deutliche Erhöhung der Bundeszuschüsse. Sollte der Bund nicht einspringen, müsse sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag für die Versicherten von derzeit 1,1 auf 2,0 bis 2,2 Prozent nahezu verdoppeln.

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Herr Ralf Hemken
18.05.2020 17:06

Wofür waren dann die 20 Milliarden Rücklagen?? Waren die nicht… Weiterlesen »

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